1. Idol


    Datum: 18.07.2021, Kategorien: Fetisch Autor: Andy43

    ... Zeit und Raum hinweg. Ich sehe dich oft an deinem Tisch sitzen, Momente, in denen du nachdenklich hinaus auf die Skyline schaust. Ich sehe es, wie du. Zuversichtlich. Mir ist einiges klar geworden. Nächste Woche werde ich meine Kündigung einreichen. Liebe Grüße. Sakura.' Sie hielt kurz inne, schickte schließlich die Mail ab, beschloss, es sich wie immer auf dem Bett bequem zu machen, einen kurzen Blick auf die Aufnahmen zu werfen, die Haruto mit seiner neuen Kamera geschossen hatte, sich danach in ihr Profil einzuloggen.
    
    Sakura schloss den Laptop ans Stromnetz an, rückte ans Kopfende und nahm ihn auf ihren Schoß. Sie scrollte langsam, mal schneller durch die Sequenzen der unzähligen Schnellschüsse, klickte Thumbnails an, um sich ein Bild genauer anzuschauen, vergrößerte Details. Hin und wieder sah sie auf die Zeit und öffnete schließlich den Browser. Sie loggte sich ein, warf einen Blick auf die Liste der eingegangen Nachrichten, vorzüglich jener Pseudonyme, mit denen sie sich regelmäßig austauschte. Nachrichten trafen nun zeitnah ein, schoben die vorausgehenden schnell nach unten. Man grüße mit einem "Hallo', schmeichelnden oder anzüglichen Anmerkungen, lud sie zum Chatten ein. Sie wollte noch abwarten, sich zunächst wieder den Aufnahmen zuwenden, lehnte die Anfragen ab. Doch eine augenblickliche Nachricht, die so unverhofft eintraf, "Sternenklar. Es ist nie zu spät, Liebes. Magst du mich einladen? Mir ist danach, dich wiederzusehen. M.', ließ sie gebannt innehalten. Die ...
    ... Chat-Anfrage klappte auf. Sakura atmete zittrig aus. »Oh verdammt.« Sie lehnte sich dem Nachttischchen zu, fingerte sich hastig das Headset in die Hand, legte es sich flugs an und lud Megan mit einem Mausklick ein. »Guten Abend, Sakura. Wie ist unsere Verbindung?«, fragte Megan ambig. Sakura sah sie vergnügt an. »Trotz der Entfernung wohl stabil, "Süße'.« Megan lachte herzlich. »Ja, so scheint es mir auch, Liebes.« »Ich habe mir viel Zeit gegeben, Megan«, gab sie ihr behutsam zu verstehen. »Mir damit auch, und das war gut so. Ich war zuversichtlich, du würdest dich melden. Ich denke auch oft an dich, nicht allein wegen jener Nacht«, setzte sie in sanftem Tonfall hinzu. Sakura rekelte sich bequem ans Kopfende ihres Bettes und sah Megan gerührt an. »Ich schon.« Megan lachte. »Kleines Biest« raunte sie ihr schließlich zu. »Ja, es war unglaublich mit uns«, wurde sie besinnlich, »hast mich berührt, wie ich es noch nie erlebt habe, sowohl als auch, Liebes. Dennoch werden wir uns nicht ineinander verlieben. Das ist uns beiden klar.« Sakura schmunzelte. »Mit so einer Situation können wir beide pragmatisch umgehen.« Megan grinste. »Ist eine heikle Sache. Aber wir beide sind vernünftig genug.« »Dann können wir unsere Verbindung aufrechterhalten, uns weiter austauschen?« »Ja, mir liegt sehr daran, Sakura«, antwortete sie sanft. Einen Moment schwiegen sie sich aus.
    
    »Mir ist nach kuscheln mit dir, Megan.« »Wenn es nicht so weit wäre, würde ich mich jetzt in mein Auto setzen, um zu dir ...
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