Neue Horizonte 02
Datum: 18.07.2021,
Kategorien:
Transen
Autor: bymartin1988sft
... weißt, dass ich nur ein Mann in Frauensachen bin", sie sprach mit unverstellter Stimme. Ich nickte.
„Du sagtest, dass du mich liebst."
„Ja, und ich habe es auch ernst gemeint."
Sie lächelte kurz, wurde dann wieder ernst. „Ich möchte, dass du dir genau überlegst, ob du eine Beziehung mit mir möchtest! In der Öffentlichkeit wirst du auf Unverständnis und Spott stoßen, wie auch bei deiner Familie und deinen Freunden. Die wenigsten werden versuchen, dich zu verstehen. Außerdem bin ich ein Mann und werde es immer bleiben. Ich werde mich nicht umwandeln lassen, denn ich bin glücklich wie ich bin! Und zuletzt, möchte ich, dass du unseren Altersunterschied beachtest.", sie sah mich ernst an. „Ich möchte, dass du genau überlegst. Ich werde dich immer lieben, egal, wie du dich entscheidest!"
Ich ließ ihre Worte auf mich wirken. Es würde definitiv sehr schwer werden. Wir würden definitiv auf Spott und Unverständnis treffen, egal ob bei Fremden, Freunden oder meiner Familie. Doch ich hatte mich in sie verliebt, es war mir egal, ob wir ausgelacht werden würden. Es war mir egal, dass sie ein er war und bleiben würde...
Ich stand auf, blickte sie ernst an und ging vor ihr auf die Knie.
„Marie, ich liebe dich. Mir ist egal, was die Welt denkt. Mir ist auch egal, dass du ein Mann bleibst, ich liebe dich so, wie du bist. Und auch dein Alter ist mir egal!"
Sie lächelte. Ihr Lächeln und ihre braunen Augen ließen mich dahinschmelzen. Sie beugte sich zu mich hinab und ...
... hauchte mir ein „Danke" entgegen und drückte ihre Stirn an meine. Ich fühlte, dass sie den Tränen nah war, aber sie war auch furchtbar glücklich. Wir verharrten in der Position und genossen den Moment.
Wir nutzten den Vormittag uns besser kennenzulernen und aßen gemeinsam Mittag. Ich schlug ihr vor, spazieren zu gehen.
„Wenn du soweit bist, dich mit mir draußen sehen zu lassen, ist es in Ordnung für mich", meinte sie schüchtern. Aus unseren Gesprächen wusste ich, dass sie schon lange als „Frau" unterwegs war, also dachte sie wohl, dass mir peinlich werden könnte.
„Ich bin bereit", lächelte ich.
Sie nahm sich ihre Handtasche und dann gingen wir los. Hand in Hand schlenderten wir durch die Stadt in Richtung Park. Einige Leute blickten uns sonderbar an, doch es war mir tatsächlich egal, selbst als ein paar Jugendlich uns Beschimpfungen hinterher warfen.
„Hör einfach nicht hin.", flüsterte ich in ihr Ohr, worauf sie mich anlächelte. Sie musste wohl die Anfeindungen lange kennen, denn sie schienen an ihr abzuprallen.
Im Park suchten wir uns ein Bank in der Sonne und genossen den schönen Tag. Ich rückte dicht an sie heran und legte meinen Arm um sie. Von weitem hätte man uns für ein normales Paar halten können und im Grunde waren wir das auch.
Wir unterhielten uns über dies und das, Gott und die Welt und gelangten - mal wieder -- beim Thema Sex an. Sie hatte vor mir nur einmal einen festen Freund gehabt, jedoch in ihrem Alter. Er war aber nur aktiv und wollte auch, ...