1. Antipasti für 7


    Datum: 19.07.2021, Kategorien: BDSM Autor: lucy

    ... sie trotzdem zu einer eindrücklichen Erscheinung, sogar in verwaschenen Jeans und einem übergrossen Flanellhemd ihres Mannes. Wir küssten uns, ich legte meine Jacke ab und schon zog sie mich in die grosse Küche mit dem Inselherd. Wenn wir mal richtig Kohle haben, mein Mann und ich, dann will ich auch so eine Küche. Eine, wo man richtig Platz hat zum Arbeiten und Werken, wo man sogar einen kleinen Tisch hinstellen kann um mal eben schnell ein Glas Wein oder einen Tee zu trinken.
    
    «Es gibt Antipasti. Hier sind die Rezepte. Das muss alles um fünf Uhr fertig sein. Willst du ein Glas ... ach nein, du darfst ja nicht. Ja nu, dann trink ich den Prosecco eben alleine».
    
    Wir prosteten uns zu, ich mit Leitungswasser, sie mit Prosecco, und dann machten wir uns an die Arbeit. Wir hackten Tomaten und Petersilie, schälten Knoblauch, schnitten Zwiebeln, füllten kleine Tintenfische, buken Peperoni, grillierten Auberginen, wickelten Involtini und langsam aber sicher wurde der Haufen mit den Ausgangsprodukten kleiner und der Tisch auf der Terrasse füllte sich mit Schalen und Schüsseln und Terrinen. Zwischendurch assen wir Brot und Käse und die ganze Zeit über plauderten wir über Gott und die Welt und über eine neue Peitsche welche Tom, Katja's Mann, kürzlich in London beim Peitschenmacher gekauft hatte, welcher auch das englische Königshaus mit Reitgerten beliefert. «Ich glaube ja nicht, dass die damit nur ihre Pferde peitschen», meinte Katja.
    
    «Joah, ich kann mir den Charles gut ...
    ... vorstellen, wie der von seiner Camilla den Hintern versohlt kriegt».
    
    «Ja, wenn er nicht gerade als Tampon in ihr steckt», kicherte sie. «Wie gehts eigentlich mit der Schwangerschaft?
    
    «Super. Ich hab zum ersten Mal in meinem Leben keine kalten Füsse», erwiderte ich und bestrich eine geröstete Brotscheibe mit Sardellenpaste. «Nur Pete ist etwas übervorsichtig für meinen Geschmack».
    
    «Ja, hab ich auch schon gehört, dass sich die Männer kaum getrauen, sobald ihre Frau schwanger ist».
    
    «Naja. Geht wieder vorüber. Und nachher haben wir sowieso keine Zeit mehr für Sex».
    
    «Och, das glaub ich jetzt nicht. Ihr zwei werdet sicher immer wieder mal ein Minütchen finden um ein Nümmerchen zu schieben».
    
    «Ich hoffs. Du, sag mal, was gibt das heute eigentlich»?
    
    «Italienisches Buffet. Tavolata. Res, Andrea, Michaela und Sabine kommen auch noch.»
    
    «Oh. Wow. Voll die Party? Und ich hab gar nichts anzuziehen dabei». Ich schaute an mir herunter. Ein knielanger Jeansrock, schwarze Wollstrümpfe und ein Hoody waren definitiv nicht die geeigneten Klamotten für eine Fetischparty.
    
    "Brauchst du auch nicht. Du ziehst einfach nen Kartoffelsack an und siehst immer noch atemberaubend aus».
    
    Ich fühlte wie ich errötete. «Danke».
    
    «Gern geschehen, Liebes. Und ja, du hast allen Grund, nervös zu sein. Du wirst heute Abend nämlich die Hauptrolle spielen».
    
    Ich schluckte leer. Oje. Ich, die Hauptrolle. Der Gedanke behagte mir nicht sonderlich. Ich hielt mich lieber im Hintergrund, beobachtete ...
«1234...9»