1. Antipasti für 7


    Datum: 19.07.2021, Kategorien: BDSM Autor: lucy

    ... und schaute. Im Mittelpunkt zu stehen war gar nicht mein Ding. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass von 'stehen' keine Rede sein konnte.
    
    «Gibts ein Problem damit?» fragte Katja und schaute mich eindringlich an. Ein Blick wie ich ihn nur zu gut kannte. Ein Blick, welcher bedeutete 'pass auf was du jetzt sagst oder tust, du könntest es bereuen'.
    
    Ich zögerte, schüttelte dann den Kopf. «Nein. Kein Problem».
    
    Sie lächelte. «Das dachte ich mir».
    
    ***
    
    Um zwanzig vor fünf war alles fertig. Auf der Terrasse stapelten sich die Antipasti, im Kühlschrank lagerten aufgeschnittenes Fleisch, Oliven, Käsewürfel, Kapern, marinierte Steinpilze und alkoholfreie Bowle.
    
    «So, marsch, ab ins Bad mit dir», befahl mir Katja und ich wunderte mich immer mehr, was denn meine Rolle an diesem Heiligabend sein sollte. Sie folgte mir auf dem Fuss, liess ein Bad ein während ich mich auszog und schaute mich dann an, als ich nackt vor ihr stand.
    
    «Darf ich»? fragte sie, ihre Hand beinahe auf meinem bereits einigermassen runden Bauch.
    
    «Klar».
    
    Ihre Hand fühlte sich gut an als sie sanft über meinen Bauch streichelte und nicht zum ersten Mal fragte ich mich, wie es wohl wäre, eine Nacht mit ihr zu verbringen. Irgendwann würde ich vielleicht mal den Mut aufbringen, Pete um Erlaubnis zu fragen. Irgendwann. Aber wohl nicht heute. «Hmm, sehr schön. Ihr zwei werdet die besten Eltern sein die's überhaupt geben kann».
    
    Ich zuckte die Schultern. «Wir werden's auf jeden Fall ...
    ... versuchen».
    
    Sie liess die Hand auf meinem Bauch liegen, die andere auf meinem Hintern und schob mich so in Richtung Wanne. «Bist du sauber rasiert»? «Yup. Willst du kontrollieren»? Ich schaute sie verführerisch an.
    
    «Und führe mich nicht in Versuchung», lachte sie und gab mir einen leichten Klaps auf die Pobacke. «Wenn wir damit beginnen, kommen wir heute nicht mehr aus dem Badezimmer raus. Oder höchstens noch bis ins Schlafzimmer».
    
    «Hmm, Pete's Nummer ist in meinem Mobile gespeichert», scherzte ich und liess mich ins warme Wasser gleiten.
    
    «Husch, Mädchen, ruhig jetzt. Du hast ja keine Ahnung, was dich heute alles erwartet». Damit ging sie hinaus und liess mich mit meinen Gedanken und Vorstellungen allein. Ich hörte wie Tom nach Hause kam, wie die zwei Möbel umplatzierten und dann hörte ich sie duschen. Und die ganze Zeit über rätselte ich darüber, was der Abend wohl bringen würde. Wie immer, wenn mein Mann etwas geplant hatte, fühlte ich, wie ich gleichzeitig erregt und verunsichert war.
    
    Irgendwann hatte ich dann genug gebadet, duschte mich, wusch ausgiebig mein Haar, trocknete mich ab und begann, mein Haar zu bürsten. Katja kam herein als ich am Spiegel stand, ein Frotteetuch um mich gewickelt. Sie trug ein kleines schwarzes Kleid, ihre Füsse steckten aber immer noch in bequemen Pantoffeln. Tom lugte um die Ecke und grüsste mich, Katja zog am Tuch und plötzlich stand ich nackt vor den zwei. Das war nicht das erste Mal, dass mich Tom nackt sah, aber sonst war jeweils Pete ...
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