Eileen 3v9
Datum: 14.03.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bynachtaktiv
... wurde. Ein schwerer Gang stand ihr bevor, und mit der Erlaubnis der Rektorin durfte Vanessa sie begleiten.
Im Haus von Tante Charlotte und Onkel Heinz waren für die beiden jungen Frauen zwei Gästezimmer fertig gemacht worden. Vanessa kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, hatte sie so einen Prunk im Leben nicht erwartet. Die Tante kümmerte sich rührend um die Beiden und fuhr mit ihnen in die Stadt. Eileen brauchte dringend etwas Passendes zum Anziehen, und wie selbstverständlich wurde Vanessa gleich mitversorgt.
Am vorletzten Tag ihres Kurzaufenthaltes stand ein Notartermin auf dem Plan. Obwohl Eileen darum bat, Vanessa, zum Händchenhalten, mitnehmen zu dürfen, entsprachen sowohl der Notar, als auch die Familie, ihrem Wunsch nicht. Also wartete Vanessa im Vorzimmer, und sah, wie sich die Tür zum Büro vor ihren Augen schloss.
Während Eileen der monotonen Stimme des Notars zuhörte, der den letzten Willen ihres Vaters verlas, wurde sie blasser und blasser. Natürlich wusste sie, dass ihr Paps nicht arm gewesen war, aber jetzt wurde sie mit Zahlen konfrontiert, die ihr Vorstellungsvermögen bei weitem überstiegen. Und so, sichtlich geschockt, verließ sie mit den Anderen nach einer kleinen Ewigkeit das Büro, und ließ sich von Vanessa an die Hand nehmen.
Nach einem langen Spaziergang begaben sich die beiden jungen Frauen an den Abendtisch. Sie waren fast fertig, als Eileen ihren Onkel anschaute. "Kann ich dich gleich mal sprechen?"
Das Arbeitszimmer von Heinz ...
... Dünnwald waren riesig, sehr maskulin eingerichtet, und trotzdem fast ein bisschen heimelig. Eileen saß in einem der schweren Ledersessel, und schaute ihren Onkel an, der sich an der Bar ein Glas füllte.
"Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Leitung der Firma im Moment das dringendste Problem?", sagte Eileen, die seltsam aufgeräumt erschien.
"Es tut mir unendlich leid, dass wir zu diesem Zeitpunkt darüber sprechen müssen", sagte Heinz. "Aber ja, du hast Recht. Es gibt da einige Probleme."
"So wie ich das verstehe, gehören mir jetzt 50 % der Firma ...?"
"Das ist richtig, Eileen", erwiderte Heinz. "Aber ... ."
Eileen unterbrach ihren Onkel. "Entschuldige bitte, Onkel. Ich habe mir natürlich darüber schon Gedanken gemacht. Das Haus am See werde ich natürlich behalten. Paps wollte ja bald mit den Umbauarbeiten beginnen. Die würde ich gerne stoppen, weil ich da bestimmt andere Ideen mitbringe. Das dürfte aber kein Problem sein." Sie sah ihren Onkel zustimmend nicken. "Um alles andere kümmert sich der Anlagenberater. Der hat das für meinen Vater gut gemacht, er wird es auch für mich gut machen." Wieder nickte der Onkel.
"Und was jetzt die Firma betrifft: Wir Beide wissen, dass ich da in keinster Weise irgendwie nützlich sein kann. Natürlich werde ich das Aktienpaket behalten, aber ich übertrage dir das Stimmrecht dafür. Im Gegenzug zahlt die Firma mir ein Taschengeld, mit dem ich das Haus unterhalten, und mein Studium finanzieren kann, ... was meinst du dazu ...