Unverhofftes Treffen
Datum: 27.07.2021,
Kategorien:
Verführung
Autor: Nina-Domina
... Schlafzimmer und wollte gerade die Tür öffnen, als ich ein hemmungsloses Stöhnen hörte. Da hielt wohl jemand sein Versprechen. Zurück im Wohnzimmer machte ich es mir dort bequem, kuschelte mich unter eine Decke und schlief trotz der animalischen Geräusche aus ihrem Schlafzimmer ein.
ICH war mit ein paar Freunden auf der Peißnitz, der männliche Teil der Gruppe spielte Fußball zwischen den Bäumen und die Mädels unterhielten sich, ich jedoch starrte in den Himmel und dachte nach. Der blaue makellose Himmel hatte etwas beruhigendes, genau wie die Zigarette zwischen meinen Fingern. Ich hatte das Gefühl, ganz weit weg zu sein, in meiner eigenen Welt, doch auf einmal beugte sich jemand zu mir herunter. Ich dachte erst, ich bilde mir das ein, doch es beugte sich tatsächlich Karl zu mir herunter. Die letzte Begegnung bei Lisa lag schon eine Woche zurück, trotzdem hämmerte mein Herz auf einmal erstaunlich schnell.
"Lange nicht gesehn, nicht wahr?", sagte er, während sich ein Lächeln auf seine Lippen schummelte. "Immer wenn wir uns begegnen habe ich das Gefühl, du grübelst über etwas nach, traust dich aber nicht zu fragen. Wir sind so gut wie alleine. Also frag."
Ich warf einen Blick zu meinen Freundinnen, die zwei Meter von uns entfernt saßen und schienen mit sich beschäftigt zu sein. Ich setzte mich fast etwas scheu auf, verbrannte mir dabei die Finger an der Zise, er setzte sich neben mich und schaute mich fragend an. Wieder sah ich in die grünbraunen Augen, die so weich ...
... wirkten aber irgendwie auch verletzlich. Also wurde ich mutig.
"Es gibt da so eine Seite, da werden Erotische Geschichten veröffentlicht, quasi jeder kann da was reinstellen. Und du erinnerst mich voll an jemanden. Womanizer heißt der Autor." Seine Augen weiteten sich kurz, dann lachte er auf. Ich wurde unsicher, beendete aber schnell noch das was ich sagen wollte: "So langsam glaube ich, das bist wirklich du."
Er grinste, lachte nochmal auf, dann wuschelte er mir durch die Haare: "Ganz ehrlich, sehe ich aus wie ein Drogendealer?" Er verwirrte mich immer mehr.
"Ich muss ehrlich sagen, du bist die erste, die mich erkennt im Reallife. Und dafür dass du mich so gut wie gar nicht kennst ist das echt eine Leistung." Ich war echt überrascht, dass meine Vermutung richtig war. Damit hatte ich am wenigsten gerechnet. Jetzt wurde ich aber noch neugieriger.
"Wie viel wahres ist an den Geschichten dran?" Wieder grinste er breit: "Also die Frauen gibt es wirklich und der Fakt das ich etwas mit ihnen hatte stimmt, aber alles drumherum ist meistens erfunden." Da saß ich also und saß einem der Autoren gegenüber zu dessen Geschichten ich mich schon häufig genug gefingert hatte und dessen Stil mich immer zu einem Orgasmus getrieben hatte. Langsam begann ich an der Realität zu zweifeln.
ICH war betrunken. Die Goldene Rose war, genau wie ich, randvoll gefüllt. Ich schätzte es auf zwei Uhr morgens, ich hatte einiges gebechert, in meinem Kopf war alles recht schwummrig, ich hatte schon ...