1. Deborah und Die Bestie


    Datum: 29.07.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byhardcorefrank

    ... John und Jennifer mit ruhiger, aber harter Stimme. "Wir können Deborah nicht helfen, wenn wir hier wild durcheinander schreien!" Und an Jennifer gewandt fuhr er fort: "Ihre Tochter schwebt in großer Gefahr. Sie ist sehr weit weg von hier und befindet sich in den Klauen einer furchtbaren Bestie, die ihr geistig und körperlich Gewalt antun will. Ich besitze zwar die Macht, sie ein für allemal von dieser Plage zu befreien, doch dazu benötige ich die Hilfe dieses jungen Mannes hier!" "Meine...Hilfe?" krächzte John ungläubig, als die Parese seines Sprachzentrums abklang und er endlich wieder sprechen konnte. "Wer sind Sie, und woher weiß ich, daß nicht Sie es sind, der Deborah entführt hat? Ich mag Ihnen Unrecht tun, doch müssen Sie verstehen, daß das, was hier geschieht für einen normalen Menschen reichlich schwer zu begreifen ist!"
    
    "Ich habe jetzt leider keine Zeit für lange Erklärungen, John Calahan! Sie werden mir schon vertrauen müssen!" erwiderte der Fremde lakonisch, ehe er entschlossen die Hand des jungen Erdensohnes ergriff und den Quantentransponder an seinem Allzweckgurt aktivierte. "Und wenn Sie die kleine Deborah wirklich lieben und das Mädchen wohlbehalten zurück haben wollen, dann folgen Sie mir besser ohne weiteres unnützes Geplapper!"
    
    Im nächsten Augenblick verschwanden John und der geheimnisvolle Fremde auch schon in einem kurzen, blauen Lichtblitz und ließen die vor Schreck erstarrte Jennifer Mc Kenzie in Deborahs Zimmer zurück. Jennifer blickte noch ...
    ... eine Zeitlang mit ungläubig geöffnetem Mund auf die Stelle, wo eben noch John und der Fremde mit der fahlweißen Haut und den blonden Haaren gestanden hatte, dann überwältigte sie das Entsetzen, und sie versank in gnädiger Bewußtlosigkeit...
    
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    John Calahan war einer Ohnmacht ebenfalls bedrohlich nahe, als er sich nach dem kurzen, aber schrecklichen Sturz in einen Abgrund aus eisiger, lichtloser Schwärze inmitten eines riesigen, dunklen Felsendoms wiederfand. Gottlob war John nicht allein an diesem unheimlichen Ort angekommen, denn an seiner Seite befand sich nach wie vor der mysteriöse Fremde, der sich selbst Xanthor nannte.
    
    Zwar hatte der fahlhäutige Blonde, der offensichtlich nicht von der Erde stammte, noch keine Gelegenheit gehabt, John seinen Namen akustisch mitzuteilen, doch war dieser unvermittelt im Gehirn des Jungen aufgetaucht, woraus John scharfsinnig schloß, daß der muskulöse, hochgewachsene Humanoide mit den harten, stolzen Gesichtszügen offensichtlich über telepathische Fähigkeiten verfügte.
    
    Doch ehe der junge Bursche noch weitere Mutmaßungen über seinen merkwürdigen Begleiter anstellen konnte, geriet sein Geist in den Bann der düsteren Szenerie der Höhle. Die finstere Felsenkammer war von lautem, brünstigem Lustgestöhn erfüllt, das wie eine akustische Dunstglocke in der feuchten, klammen Luft hing und von allen Seiten auf ihn und Xanthor einzuströmen schien.
    
    Überall auf dem Boden der Kaverne paarten sich betörend hübsche junge Mädchen in den ...
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