Die Buchlesung Teil 01
Datum: 06.07.2018,
Kategorien:
Berühmtheiten
Autor: byWespe
... er ihr seine blutig-blaue Nase erklären müsste?
Er kam nicht dazu, sich die Antworten zu geben.
"Darf ich dich nach Hause fahren?", fragte Andrea besorgt. „Oder hättest du Lust, auf einen Whisky mit zu mir zu kommen? Schließlich warst du der Held des Abends!".
Wieder diese Ironie.
Mark war irritiert.
Meinte sie dieses Angebot ernst?
Nie wieder würde er seinem Star so nahe kommen.
"Ein Whisky wäre nicht schlecht. Nach Hause komme ich auch mit einem Taxi."
"Wunderbar! Dann kannst du bei mir auf das Auto warten, wird lange dauern, heute Nacht!"
Ohne ein weiteres Wort stand Andrea Sawatzki auf und zog Mark am Ärmel seines Pullovers in Richtung Ausgang.
Wo waren die Angestellten der Bücherei?
Warum verabschiedete sich keiner von einem bekannten Leinwandstar?
Was war hier los?
Wieder verschwamm sein Blickfeld um ihn, als er rasch nach seiner Jacke griff und Andrea mit noch wackligen Beinen und schmerzendem Kopf folgte.
Draußen nahm Mark schaudernd die eisige Dunkelheit wahr, glatte, Schnee verwehte Straßen, dunkle Häuser. Einzelne Straßenlaternen die ihr mattes Licht kegelförmig verteilten, glitten an ihm vorbei.
Diffus hörte er jetzt ihre leise Stimme.
„Aus welcher Gegend hast du dich hierher durchgeschlagen?", fragte sie -- wieder fast spöttisch.
"Prenzlauer Berg.", entgegnete Mark knapp, seine Gedanken rotierten dumpf und benommen um die ungewöhnliche Situation, welche er gerade erlebte.
"Nette Gegend, jetzt, wo die Mauer ...
... weg ist.", sinnierte Andrea. „Bist du verheiratet?"
"Ja."
"Glücklich?"
"Geht so, Probleme gibt es überall. Immerhin hat mir meine Frau die Eintrittskarte zu der Lesung geschenkt."
"Ok ... mir wäre eine andere Antwort lieber gewesen."
"Welche?". Mehr wagte er nicht zu fragen.
"Na zum Beispiel, dass deine Frau dich nicht liebt und nicht versteht, dass du sexuell total ausgehungert bist ..."
Wie bitte? Er realisierte, das ihn diese Antwort irritierte ohne wirklich den Grund dafür zu begreifen.
"Was wäre gewesen, wenn ich so etwas gesagt hätte?"
Trübe nahm er aus dem Augenwinkel Andreas belustigten Blick wahr.
"Ach, dann hätten wir uns später die Kleider vom Leib gerissen und gefickt wie die Bergesel. Ich hatte schon lange keinen richtigen Kerl mehr im Bett, niemanden, der es mir wirklich schonungslos besorgt. Ich stehe auf harten Sex, weißt du, anal oder ein paar kräftige Schläge aufs Hinterteil, rammeln bis mir die Pussy überläuft, solche Sachen halt. Das geht am besten, wenn der Kerl, den man abschleppt richtig ausgehungert ist. Einen flotten Blowjob für den Anfang, damit er beim zweiten Mal länger durchhält und dann kann's losgehen!"
Mark fühlte seine Handflächen feucht werden, sein Schwanz stellte sich auf, ohne dass er etwas dagegen hätte tun können.
Andrea Sawatzki ... war sie am Ende doch genau so, wie sie auf den meisten ihrer Fotos rüber kam? Ein unersättlicher Vamp? Eine sexsüchtige, dauergeile Nymphomanin, die nichts anbrennen ließ? ...