1. Auf einer Sklavenplantage -- Teil 05


    Datum: 07.07.2018, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byMaerchenerzaehler

    ... der nur für die Tränkung der Tiere bestimmt war. Oberhalb von ihr hörte sie, wie ihr Herr zu Nala sagte: „Danach schauen wir mal nach dem Nachwuchs."
    
    „Jetzt mach ich dein Gesicht nass, damit die Nala dir die Wichse der Sklaven aus dem Gesicht reiben kann" sagte der Herr ruhig und drückte sofort, so dass sich Tituba darauf nicht einstellen konnte, ihr Gesicht bis zum Haaransatz in den Trog.
    
    Das Sklavenmädchen bekam keine Luft und wollte ihren Oberkörper instinktiv aufrichten, aber ihr Herr hielt ihr Gesicht in den Trog gedrückt. Da ihre Hände und Füße gefesselt waren, konnte das junge Mädchen ihren Körper fast nicht bewegen und kämpfte mit dem Ertrinken.
    
    Dann nahm der Herr seine Hand von ihren Haaren, was Tituba sofort bemerkte und sie sofort die Gelegenheit ergriff, ihren Oberkörper schlagartig aufzurichten. „Huuhh" keuchte sie und rang nach Luft.
    
    Gefühllos sagte ihr Herr: „Nala, reib ihr die Wichse aus dem Gesicht." Nala befeuchtete ihre Hände im Trog und rieb grob an den Wangen und der Stirn des Mädchens: „AAuaa" stöhnte Tituba auf.
    
    Nach kurzer Zeit sagte Nala: „Das Meiste ist weg, Herr." Ihr Herr hatte es nun eilig. „Das muss für jetzt genügen." Mit diesen Worten packte er Tituba wieder an ihrem Oberarm und führte sie zielstrebig zu einem kleinen Gitterverschlag, der an die Stallung für die Pferde sowie die Scheune angrenzte.
    
    Der Gitterverschlag war höchstens ungefähr je zwei Meter lang, breit und hoch. Engmaschige Stahlgitter, eine Gittertür, zwei ...
    ... Schlösser sowie noch ein Querriegel und dazu ein massives Holzdach machten den kleinen Raum zu einem Gefängnis. Die Gitterstäbe reichten vom Dach bis ungefähr einen halben Meter über dem Boden, wo sie in massives Holz mündeten, welches seinerseits zum Boden reichte.
    
    Auf dem Boden des Zwingers war eine alte Decke ausgelegt, die noch schmuddeliger und schäbiger war als die Decke neben dem Wasserbottich.
    
    Tituba blieb wie erstarrt vor dem Gitterverschlag stehen, wie ihr Herr bemerkte: offenbar wollte sie ihr Gefängnis nicht betreten. „Herr, darf ich bitte, bitte etwas sagen" flehte das junge Mädchen mit Tränen in den Augen. Nachdem Paul genickt hatte, winselte sie unter immer mehr neuen Tränen:
    
    „Herr, ich verdanke Euch soviel, weil Ihr mich heute vor Kiano gerettet habt. Und jetzt, allein in dem Käfig gesperrt, habe ich Angst, dass ihr Bruder oder ihr Neffe bei mir weitermachen, was ihr Neffe gestern Nacht mit Nala angefangen hat. Ich habe solche Angst, bitte, lasst mich nicht alleine, bitte."
    
    Zur Betonung ihrer Verzweifelung ließ sie sich direkt vor dem Master schmerzvoll auf ihre Knie fallen und flüsterte: „Master, wenn mir die Hände nicht auf den Rücken gefesselt wären, würde ich sie zum Gebet falten, bitte, habt Erbarmen, ich tue doch alles, was Ihr wollt, nur lasst mich bitte nicht allein."
    
    Ihr Herr schwieg, atmete durch und sah das nackte vor ihm kniende Mädchen ruhig an. Tituba sah ihren Herrn winselnd aus ihrer knienden Position heraus an und dieser sagte zu ihr, ...
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