Auf einer Sklavenplantage -- Teil 05
Datum: 07.07.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byMaerchenerzaehler
... Boden gepresst.
Da hatte sie es ja selbst in dem Käfig auf der Ladefläche der Kutsche besser gehabt, als Master Timothy sie gestern zur Plantage gebracht hatte. Hier im Zwinger konnte sie ihren Kopf überhaupt nicht bewegen, die schwere Fußkette drückte selbst im Liegen ihre Füße nach unten und die eisernen Handschellen pressten durch ihr Gewicht ihre Hände auf ihren Po.
Auch begann Tituba das zu spüren, was Master Paul ihr schon vorher prophezeit hatte:
Dadurch, dass ihre Hände so dicht aneinander gekettet waren, verblieben ihre Schultern in konstanter Anspannung. In der Bauchlage schmerzte dies besonders, weil ihre Schultern -- unnatürlich -- durch die Handschellen gewaltsam nach hinten gezwängt wurden. Das Sklavenmädchen hatte ihr ganzes Leben lang noch nie ihre Schultern gespürt. Doch nun begann es zu schmerzen. Der Schmerz wurde schnell immer stärker. Und die Nacht war noch so lang ...
Vor Verzweifelung, wegen der Ausweglosigkeit ihrer Lage und vor Angst vor weiteren noch stärkeren Schmerzen begann Tituba wieder zu weinen. So liefen ihre Tränen über ihre rechte Wange, auf der sie lag, und mündeten auf der stark nach Urin und Kot stinkenden Decke unter ihr.
II. Kapitel 23: Das Abendessen
Zur gleichen Zeit saßen Timothy und sein Sohn Julian in dem großräumigen und sehr elegant eingerichteten Esszimmer des Herrenhauses beim Abendessen. Die kostspielige Einrichtung spiegelte den finanziellen Aufstieg der Familie Blanks in den letzten Jahren ...
... wieder.
Timothy hatte am Kopf der Tafel und sein Sohn zu seiner Rechten Platz genommen. Sally bediente die Herren. Doch dem Älteren der beiden ging es nicht schnell genug. „Sally, wo bleibt denn der Nachtisch? Sonst dauert es doch auch nicht so lange."
Sofort eilte die Haussklavin in ihrem weißen Baumwollkleid herbei: „Verzeiht, Herr. Durch den Ausfall von Nala muss ich auf meine Tochter zurückgreifen und die ist nicht so geübt wie Nala, weil sie bisher andere Aufgaben hatte. Deshalb dauert es leider etwas länger."
Grimmig sah Timothy auf seinen Sohn: Dieser war sich keiner Schuld bewusst und sagte im Beisein von Sally: „Das ist doch nur, weil Onkel Paul einen Narren an dem Stück gefressen hat. Wenn man die richtig mit der Gerte bearbeiten würde, dann würde die auch jetzt schön ihre Pflichten erfüllen und wir müssten nicht warten."
Sally befüllte das Glas von Julian, während der Vater seinen Kopf schüttelte und sagte: „Nein, ich habe Paul versprochen, dass nur er entscheidet, wer sie anlangen darf. Und was ist, wenn der Niggerbastard in ihrem Bauch stirbt oder kaputt auf die Welt kommt? Die Nala ist die einzige Zuchtstute, die wir derzeit haben. Mit dem Verkauf von den Niggern kann man richtig viel Geld verdienen."
Timothy fuhr fort: „Das hat schon Dein Großvater erkannt und daher hat er schon mit der Zucht begonnen. Als erster bei uns im County. Viele haben ihn damals belächelt. Und heute sind genau sie es, deren Plantage um die Existenz kämpft."
Julian sah seinen Vater ...