1. Feminisierung und Selbstfindung


    Datum: 25.08.2021, Kategorien: Transen Autor: bysantorlm

    ... ergab, immer dicht an mich. Ich gab zu, dass mir das wirklich gefiel und wollte von Melanie den Grund wissen. Sie schmiegte sich noch enger an mich und flüsterte mir ins Ohr: ich mag Mädchen. Mir wurde ganz flau und in einem unbeobachteten Moment haben wir uns leidenschaftlich geküsst. Wir waren beide nicht so erfahren, aber es war festzustellen, wir waren beide im siebten Himmel und von der Rolle. Ich fragte Melanie dann lächeln provokant, musste ich erst ein Mädchen werden, damit wir uns so nahe kommen? Ja sagte sie leise und küsste mich noch einmal.
    
    Abends, als wir zu Bett gehen wollten, ging ich im Satinmorgenmantel, ich besaß jetzt einen eigenen, noch einmal zu meiner Mutter um mich zu bedanken für den heutigen Tag und wie sie die letzten Wochen gemanagt hatte. Sie holte mich aber auch kurz auf den Boden zurück und sprach, zugegeben war es heute wohl ein Glückstag für dich, es wird aber nicht immer so ablaufen. Darauf müssen wir uns auch seelisch einstellen. Dann grinste sie breit: was ich heute gesehen habe, stelle ich fest, dass du auf dem besten Weg bist lesbisch zu werden. Äääh, wie meinst du das, Mama? Na, wie ich gesehen habe, wie du als Mädchen, im Kopf bist du schon ein bisschen Mädchen, Melanie geküsst hastet --- erotischer kann es nicht werden. Aber es ist gut so, wenn du so irgendeinen Macker küssen würdest, hm, das müsste ich doch erst einmal verarbeiten. Ich grinste zurück, Mama, da kannst du beruhigt sein, ich möchte ein Mädchen sein und ich liebe ...
    ... Mädchen über alles. Ich komme mit deren Gedankenwelt (die ich mir zu eigen mache) gut zu Recht. Klar gibt es auch dort Zicken und Niedertracht, aber man kann dem aus dem Weg gehen, besser als den Männern.
    
    Dann ging ich ins Bad um mich „Bett fein" zu machen. Nein, nicht so wie früher -- Zähne putzen und ab in die Koje, sondern weibliche Haar- und Körperpflege. Ich bürstete sorgfältig meinen Pferdeschwanz aus und benutzte eine wohlriechende Bodylotion usw. Dann zog ich mein Nachthemd an, Nachthemden trug ich nur noch, und ging zufrieden und gelöst ins Bett. Ich resümierte kurz die letzten Wochen und konnte es eigentlich immer noch nicht so richtig fassen, was da passiert ist. Ich war meinen Wünschen und Sehnsüchten sehr nahe gekommen. Ich war ein neuer Mensch -- Ich fühlte mich wie ein Mädchen bzw. eine junge Frau, zumindest in den eigenen vier Wänden. Aber ich war zuversichtlich, es wird sich eine Lösung finden lassen und die Zeit wird's bringen. So schlief ich ein.
    
    Sonntag
    
    Mama hatte ja für heute ihre Freundin Bettina eingeladen. Warum gerade Bettina erschloss sich mir nicht. Nachdem der gestrige Tag in meiner neuen Rolle (Mädchenkleidung) so positiv verlaufen war, hatte ich für heute eigentlich keine Probleme. Halt ein Mensch mehr, der mich so sehen darf. War okay so, je mehr ich mich outen konnte umso sicherer würde ich werden -- bis auf die Schule. Dort sah ich erst einmal keine Lösung. Dass Bettina Frauenärztin ist, maß ich zu dem Zeitpunkt keine Bedeutung zu. Ich ...