1. Succubus I T08.5


    Datum: 09.07.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byHunterxxl

    ... später auch schon wieder herabsinken zu lassen. Dieses stetige auf und ab des Meeres und das Knarren in der Takelage war alles, was Tara hörte. Von dem Kapitän oder seiner Mannschaft war nichts zu sehen, was Tara als ein Geschenk des Zufalls ansah und ihr Gelegenheit gab sich an Oberdeck genauestens umzuschauen.
    
    Störtebekers Schiff "Roter Teufel" war eine Brigg. Ein Großsegler mit zwei Masten, dessen rechteckigen Rahsegel, von Ringen gehalten, an einem "Rah" genannten Rundholz geführt wurde. Am hinteren, dem sogenannten Großmast stand die pitschnasse Tara mit blankem Busen und wusste nicht mehr weiter. Eine halbe Stunde hatte sie vom Bug bis zum Heck alles abgesucht, doch nirgends gab es einen Anhaltspunkt, wo die Piraten ihren Stiefbruder gefangen hielten. In das Schiffsinnere hatte sie sich nicht getraut, dazu fehlte ihr dann doch der Mut. Enttäuschung und Verzweiflung flammten in ihr auf. Um eine stumme Verwünschung gegen alles und jeden auszustoßen, ballte Tara die rechte Hand zur Faust und streckte ihren Arm in die Höhe. Zornig blickte sie gen Himmel und stampfte trotzig mit einem Fuß auf.
    
    In Gedanken hielt Tara die Welt am Kragen und schüttelte wütend dieses kleine, runde Arschgesicht hin und her, wobei Taras Brüste lustig auf und ab hüpften. Dabei fiel ihr Blick auf die Takelage des Zweimasters und sie stutze. Verblüfft von dem was sie da sah, hörte die Dämonin damit auf die Welt zu erdrosseln. Was natürlich zur Folge hatte, dass auch ihre Brüste aufhörten im ...
    ... Takt hin und her zu schwingen und gegeneinander zu klatschen. Naja, dieses Schauspiel hatte eh keiner gesehen oder gehört...
    
    Dort oben am Großmast hingen dicht nebeneinander zwei runde, eiserne Käfige und in jedem dieser engen Käfige stand jemand. Da die Personen ab dem Knie von nebligen Schwaden verdeckt wurden, konnte Tara nicht erkennen ob es sich bei einem der Gefangenen um ihren Stiefbruder handelte. Jedoch nahm sie es an, denn wer außer den zwei vermeintlichen Verrätern sollte dort oben sonst eingepfercht sein? Da Christoph von den untoten Piraten als eben dieser räudige Denunziant angesehen wurde, musste er zwangsläufig in einem der Käfige stecken. Tara schlich geduckt zur Reling und schaute sich noch einmal nach allen Seiten um. Als das Mädchen sicher sein konnte nicht bemerkt zu werden, schnappte sie sich ein loses Seil, warf es sich über die Schulter und begann mit dem Aufstieg in die Takelage.
    
    Tara hatte sich ihren Dolch ohne Scheide an ihren Oberschenkel gebunden. Zum einen spiegelte sich an ihm das Licht auf echt coole Weise, und zum andern wollte sie damit Eindruck schinden. Auf die Scheide zu verzichten stellte sich jedoch als Fehler heraus. Taras Dolch schnitt ihr leicht in den Oberschenkel. Es tat dabei nicht einmal weh und blutete auch kaum, doch gleichzeitig schlitzte er auch das Leder ihres Minirocks bis zur Hüfte auf. Der Rock hing nur noch um ihre Taille, weil das Schicksal auf einen passenden Augenblick wartet, um Tara auch in jedem Fall wie einen ...
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