1. Das Haus mit blauen Fenstern Pt. 02 Ch. 04


    Datum: 15.03.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byBenGarland

    4. Kapitel -- Das Haus mit den blauen Fenstern (II)
    
    So geil der Nachmittag mit Ngoc auch gewesen war, ich war dennoch unzufrieden. Letztlich wäre es wohl besser gewesen, mit Tuyet allein zu sein, bevor sie wieder nach Hue musste. Wir waren Liebhaber. Ngoc war außerdem, wie gesagt, auch nicht 100-prozentig mein Typ Frau. Tuyet fühlte ähnlich, schrieb sie mir. Wir hatten aber nur noch zwei Tage, bevor sie wieder zurück fuhr.
    
    Ich wollte nicht wirklich wieder in ein Hotel gehen, und das Haus ihrer Eltern oder meines gingen auch nicht. Als ich ihr das sagte, bat sie mich, geduldig zu sein: es gäbe noch eine andere Möglichkeit. Ich fragte verzweifelt, ob sie vielleicht jemanden mit einer Wohnung kannte, aber sie verneinte. Als ich nicht weiterwusste, schrieb sie mir, dass ihre Familie immer noch einen Schlüssel zu dem alten Haus mit den blauen Fenstern hatte. Außerdem blieben uns noch die beiden alten Bäume, die wie ein Liebespaar aussahen.
    
    Wir kamen überein, uns am nächsten Tag um Eins für eine Stunde an dem Café zu treffen, wo ich mein Maschinchen geparkt hatte, als wir den Nachmittag bei ihr zu Hause verbracht hatten. Weil es einfacher war, wollte sie einfach mit mir mitfahren, anstatt ihr eigenes Motorrad zu nehmen.
    
    Es war, wie fast immer über Tet, sonnig und warm, aber nicht heiß. Tuyet trug das schlichte schwarz-blau-weiß-karierte Sommerkleid, das sie die vorige Woche kurz in ihrem Haus angehabt hatte. Ich fragte mich, ob sie Unterwäsche trug. Da wir beide ...
    ... angetörnt waren und auch nicht viel Zeit hatten, tranken wir keinen Kaffee, sondern fuhren sofort los, als sie meine Frage nach den Schlüssen mit ‚Ja' beantwortet hatte.
    
    Als wir am Haus anlangten, schien sich nichts verändert zu haben, abgesehen vom neuen Vorhängeschloss. Wir fummelten ein wenig, aber dann bekamen wir die Tür auf.
    
    „Weshalb hast Du die Schlüssel, wenn doch das Haus jemand anderem gehört?'
    
    „Wir haben es nur innerhalb der Familie verkauft. Die, die es gekauft haben, wohnen aber weit weg. Für sie ist es eher eine Art Investition. Sie wollen hier nicht wohnen. Bis gestern wusste ich das aber nicht."
    
    „Na, vielleicht könnten wir im Sommer wieder hierher kommen?"
    
    „Ja, klar. Mal seh'n. Das wär' natürlich geil," sagte sie und lachte.
    
    Wir gingen rein, und all die wunderbaren Erinnerungen an den allersten Nachmittag mit ihr kamen zurück. Die Möbel waren verrückt worden; sie standen irgendwie anders da, aber gleich vorn stand eine abgedeckte Couch—wie für uns gemacht. Das war besser, als das Bett wieder ins Schlafzimmer zu tragen. Das Sofa war unter der Abdeckung auch ziemlich sauber.
    
    Das ganze Haus war still. Auch draußen war nichts zu hören, außer ein bisschen Wind und Vogelgezwitscher. Komischerweise fielen wir doch nicht gleich übereinander her, sondern schienen erstmal die Atmosphäre einzusaugen. Wir setzten uns leicht schräg, zueinander gewandt auf das alte Sofa, und ich streichelte ihren Bauch und ihren Busch durch ihr Kleid. Wir küssten uns, und sie ...
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