Der Flaschengeist Teil 29
Datum: 22.07.2018,
Kategorien:
Transen
Autor: bydrachenwind
... endlich was vernünftiges zum anziehen. Ach ja, ich muss mir was einfallen lassen. Wo sind denn die Sachen, die ich von dir haben wollte?"
„Ich hab nichts gefunden!" antwortet Seinab und duckt sich vor Angst nieder.
„Was soll das? Hast du wirklich kein Nadel und Faden?"
„Ja, doch, in meiner Kammer."
„Dann hole den Kram endlich und bring gleich die seidenen Vorhänge mit, die ich im Vorraum gesehen habe, ach und die Schere nicht vergessen."
„Aber Herrin....!"
„Tue es endlich! Ein drittes Mal sag ich es nicht mehr!" droht Jeanie.
„Ich höre und gehorche!"
„Na also! Geht doch."
Völlig durcheinander geht die Dienerin aus den Raum. Sie hat ihrer Herrin widersprochen, einen Befehl nicht ausgeführt und wird dafür nicht bestraft, seltsam. Sie kann es nicht verstehen, das eine Sklavin so selbstbewusst auftritt. Wer ist sie nur, fragt sie sich.
Statt nun im Raum rum zu hüpfen und das Tanzen zu lernen, verwandelt Jeanie und ihre Dienerin nach deren Rückkehr den Raum in eine Schneiderwerkstatt. Mit einfachen Mitteln ist Jeanie bis zum Abend mehr recht als schlecht eingekleidet. Alles Wichtige ist angemessen bedeckt.
„So, dass wäre erledigt. Na los! Hol uns was zum Essen, ich habe Hunger und Durst."
„Aber Herrin, ihr speist heute Nacht mit unserem Herren."
„Soll ich bis dahin verhungern? Wer weiß, wann er auf seinem Säckchen hüpfend hier ankommt, also geh endlich! Muss ich alles immer zweimal zu dir sagen?"
„Ich höre und gehorche." kommt es ...
... verwirrt aus dem Mund der Dienerin. Es dauert nicht lange, bis sie mir einem voll beladenes Tablett zurückkommt.
„Das ging aber schnell! Sieht lecker aus. Woher hast du diese Sachen auf die Schnelle?"
Bevor Seinab antworten kann ist von draußen ein großes Geschrei zu hören. Die Aufseherin sucht ihre kleine abendliche Zwischenmalzeit.
„Hast du etwa der Trulla das Tablett vor der Nase weg gefingert?"
„Ja, ich muss doch euren Befehl erfüllen, und so auf die Schnelle an Essen zu kommen, geht nicht."
„Hast ja recht, die ist so wie so viel zu fett." und Jeanie greift herzhaft zu. Nach einem kurzen Augenblick unterbricht sie ihr Essen.
„Sag mal Seinab, hast du kein Hunger? Komm, iss endlich auch was."
„Aber Herrin, ich..."
„Immer wieder das selbe, höre bloß mit „Aber Herrin" auf! Setz dich und iss was."
Völlig eingeschüchtert setzt sich Seinab hin und fängt an, wie ein kleiner Spatz ein Paar kleine Bröckchen zu essen.
„Was soll den das schon wieder? Iss vernünftig. Du musst doch auch Hunger haben." sagt Jeanie mit strengen Gesichtsausdruck. Eingeschüchtert isst sie endlich normal und ihre Verwirrtheit nimmt zu, vor allem als sie Jeanies Lächeln sieht.
Gerade, als das Tablett leer ist und beide junge Frauen gesättigt sind, kommt die Aufseherin reingestürmt und ist maßlos wütend, das Jeanie ihre kleine Mahlzeit gegessen hat. Gerade als sie ihren Mund aufmachen will, um ihrer Wut erneut Ausdruck zu verleihen, steht Jeanie auf und stopft der beleibten Dame ein ...