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Ziemlich beste Freunde: Eine Nacht
Datum: 16.03.2018, Kategorien: Hausfrauen Autor: byMatteo4V
... Kein Mensch würde auf so etwas eingehen! Er würde mir nie glauben... Aber es ist definitiv süß und ich liebe dich dafür." "Er ist darauf eingegangen! Das hier ist die Antwort die ich als Bestätigung senden soll. Quasi der mit Blut unterschriebene Vertrag." "Wohl eher mit Sperma." Deine trockene Antwort ist das Gegenteil dessen was gerade zwischen deinen Beinen im Betttuch versickert. Das Zimmermädchen wird uns ein weiteres Mal hassen. Du legst das Tablet zur Seite und greifst nach meinen Händen. Unsere Finger gleiten ineinander, so wie unsere Körper zuvor. Minutenlang sitzen wir uns schweigend gegenüber. Eine Nacht. So wie damals. Keine Überwachung, keine Kameras. Nur wir beide. Arm in Arm einschlafen, das Atmen des anderen hören, morgens beim Aufwachen als erstes dieses Bild...Wir wissen geradezu schmerzhaft genau was uns diese Aussicht alles bedeutet. Draußen scheint die späte Herbstsonne. Ein abendlicher Spaziergang im Park...Noch ein paar Wochen, dann werden die ersten Weihnachtsmärkte öffnen. Wir würden vielleicht abends durch die Buden schlendern, Arm in Arm. Zuckerwatte teilen, lachen, Spaß haben. Ganz offiziell und ohne Heimlichkeit ein Paar. Für diese eine Nacht. "Angenommen er glaubt mir nicht. Oder ich bekomme es nicht hin..." Du atmest plötzlich ganz tief durch und schließt die Augen. "Aber eigentlich hab ich nur Angst davor, dass ich einfach die Wahrheit sagen werde nach dieser Nacht. Dass ich dich liebe und es nicht die letzte sein ...
... würde..." Und nicht die erste...füge ich in Gedanken hinzu. Macht es einen Unterschied, dass ihr damals noch nicht zusammen wart? Vermutlich nicht. Ich lasse einige Minuten verstreichen. Dann schaue ich dir tief in die Augen. "Die Heimlichkeit hätte ein Ende - zumindest bei dir. Du müsstest kein schlechtes Gewissen mehr haben. Außer..." "Außer was?" "Müssten wir das hier dann nicht beenden? Unsere heimlichen Treffen." Ich betone bewusst dieses eine Wort. Das hier gehört nur uns. "Dazu sind wir beide zu egoistisch." Deine Augen sind geschlossen. "Und ich will etwas, das nur wir teilen. Weil wir es wollen. Ohne die Erlaubnis von irgendwem. Selbst nicht von dem Mann, den ich liebe und heiraten werde." Autsch, das saß. "Auch mit schlechtem Gewissen?" Du schaust mich trotzig an. "Auch mit schlechtem Gewissen." "Und diese Nacht...?" Du drehst dich auf den Bauch, deine Augen funkeln vor Wut. "Lass mich mal kurz überlegen. Du bezahlst mich für eine Nacht Sex wie eine superteure Edelhure. Und handelst dann den Preis runter mit einer Wette, die mich zum Spielzeug zweier notgeiler Männer macht. Hab ich das so richtig verstanden?" Ich weiß dass du mit jedem Wort Recht hast. Warum darum herumreden? "Genau so ist es. Nur dass du für mich weder das eine noch das andere bist. Das weißt du genau." Ich zwinge mich, auf die Bestätigung unserer Abmachung vor mir zu schauen. Senden. Abbrechen. "Ich will dich. Für eine Nacht. Für einen Tag. Für ganz viele Nächte ...