Sophies Disziplinierung, Teil 2
Datum: 29.07.2018,
Kategorien:
CMNF
Autor: Cove
... bestätigen, dass Jean-Christophe wahr gesprochen habe.
Jean-Luc de Saumur fragt Sophie, was sie dazu zu sagen habe, dass einer bereits 28 Jahre alten Frau noch wie einem kleinen Mädchen der nackte Hintern habe versohlt werden müssen. Sophie stockt kurz, denn nach heutiger Auffassung ist solches Vorgehen natürlich ein Skandal und eine immense Persönlichkeitsverletzung. Doch hat sie sich selbst einem königlichen Protokoll aus dem Jahr 1723 unterzogen und bildet die vorgestern erlittene "Correction" damit Teil einer von ihr selbst akzeptierten etwas entrückten Wirklichkeit. Sie antwortet, sie müsse selbstverständlich eingestehen, dass es aussergewöhnlich sei, wenn für eine Frau in ihrem Alter eine solche Züchtigung sich noch als notwendig erweise. Sie habe sich deswegen auch sehr geschämt, denke aber, dass was ihr gut tue nicht falsch sein könne. Jean-Luc muss ein Lachen über diese kunstvoll ausweichende Antwort seiner Schwiegertochter unterdrücken und fragt diese, ob sie sich wenigstens seit dieser elterlichen Erziehungsmassnahme immer so verhalten habe, wie dies gefordert werden dürfe. Er erwartet nun, dass Sophie ihm ihre gestrige "Unachtsamkeit" mit dem umgeworfenen Weinglas in der Gaststätte beichtet und verspricht, in Zukunft besser aufzupassen. Doch Sophie bekennt mit leiser, Schuldbewusstsein mimender Stimme, sie sei gestern Nacht ihren natürlichsten Pflichten als Ehegattin nicht nachgekommen und habe sich ihrem Mann verweigert, dies mit der Ausrede, müde zu sein. ...
... Unter den Zuhörern ist vereinzelt Lachen zu hören, einige Frauen schlucken leer. Dieses Schuldbekenntnis negiert Jahrzehnte Kampf um das Recht der Frauen auf eigene Sexualität und diesbezügliche Selbstbestimmung. Auch ist selbstverständlich allen klar, dass Sophie und Jean-Christophe die gemeinsamen Nächte während ihrer bisherigen Bekanntschaft nicht keusch wie Brüderlein und Schwesterlein verbracht haben. Ob nun die beiden in einer ganz bestimmten Nacht, auch wenn es diejenige unmittelbar nach der Trauung war, Sex miteinander hatten, ist damit aus heutiger von geringer Bedeutung. Doch ist eben die körperliche Verweigerung der Braut in der Hochzeitsnacht ausdrücklich im "Protocole royal" angeführt. Eine solche Selbstbezichtigung ist im Übrigen heikel und trifft beide Partner, denn sie stellt nicht nur die junge Ehefrau als pflichtvergessen dar, sondern auch den Ehemann als Schwächling, da er seine frisch angetraute Frau nicht zu ihrer natürlichen Bestimmung als Weib zu führen vermag. Dies darf der Mann, der etwas auf sich hält, nicht auf sich sitzen lassen. Sophie redet sich also in einen heillosen Schlamassel, und angesichts ihrer Intelligenz muss angenommen werden, dass sie sich dessen bewusst ist. Die anwesenden Familienmitglieder und Gäste ahnen, dass der Abend eine Spur spannender ausfallen könnte, als dies ohnehin zu erwarten war. Jean-Luc fragt nun seine Schwiegertochter, ob denn sein Sohn sie nicht in gebührender Weise zum Liebesakt eingeladen habe. Sophie stockt: ...