1. Fasching Teil 7 von 8


    Datum: 08.11.2021, Kategorien: Erstes Mal Autor: byNimmermehr

    ... euch kennt? Oder hat euch jemand beobachtet?"
    
    „Nein? Das ist gut. Dann bleibt da erstmal. Ich musste um die Ecke fahren. Einer der Typen hat mich bemerkt. Aber ich glaube, er konnte mich nicht richtig einordnen.
    
    Weggefahren bin ich trotzdem."
    
    „Nein, ich habe Marius noch nicht erreicht. Er ist nicht rangegangen."
    
    „Gibt es irgendwie eine Art Hinterausgang?"
    
    „Ja, frag mal Sandra..."
    
    „Über die Keller?"
    
    „Ja klar, du hast Recht. Das werden die auch wissen."
    
    „Momentmal - gerade klopft Marius an. Bleib kurz in der Leitung."
    
    „Marius! Dich schickt der Himmel!"
    
    „Du hast gerade was Wichtiges zu tun? Ernste Probleme mit einem anderen Charter?"
    
    „Ja, es ist dringend! Wirklich!!!
    
    Günther hat uns zu dritt bei Sandra abgefangen und die Mädels sitzen irgendwo im Haus bei Nachbarn fest, während einer von denen unten den Eingang blockiert."
    
    „An die Keller habe ich auch gedacht. Aber ich sehe nicht, ob da nicht auch einer von denen wartet."
    
    Unser Gespräch lief irgendwie gar nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Waren meine Erwartungen zu groß?
    
    Ich klang zunehmend frustriert, hilflos und beinahe hysterisch.
    
    Das war alles zu viel für mich. Die Situation als solche und selbst, wenn ich „cool" genug gewesen wäre...
    
    Mit allen Drei konnte ich es nicht ansatzweise aufnehmen.
    
    „Marius, ihr könnt also nicht kommen?"
    
    „Ja, habe ich verstanden. Ihr wollt euch später dem Problem annehmen. Aber was machen wir jetzt hier?"
    
    „Du schickst die ...
    ... Polizei?"
    
    „Einbruch? Ja ich denke auch, dass die ziemlich sicher schon in der Wohnung sein werden."
    
    „Und du denkst, dass die stiften gehen werden? Okay, wenn die Polizei da ist, werde ich zum Hauseingang fahren, Sandra und Elke steigen bei mir ein und wir fahren direkt zu mir."
    
    „Ich glaube, das ist alles ein wenig zu viel für mich. Ich bin Arzt und das hier ist eher für Bruce-Willis-Typen!
    
    „Ja! Ich werde das schon schaffen. Und alles weitere später?"
    
    Es wurde plötzlich laut im Hintergrund. Ich hörte Schreie und das Gespräch brach ab. Elke war wieder in der Leitung.
    
    Ich schluckte kurz.
    
    „Hallo Elke, da bin ich wieder."
    
    Ich zwang mich zu einer Ruhe, die ich nicht hatte. Das hier war kein Operationssaal. Und hier war leider auch kein Team, das mich auffing, wenn ich mal schwächelte.
    
    „Die Polizei wird kommen. Marius ruft sie an."
    
    Ich atmete tief durch -- eine feste sichere Stimme: „Gebt jetzt gut Acht: In dem Moment, wenn die Polizei eintrifft, sollte Günther abhauen. Sein Kumpel steht unten am Eingang. Der wird ihn warnen...
    
    Dann wartet ihr ein paar Minuten. Die werden die Einbruchspuren sehen, in die Wohnung gehen und es wird noch mehr Polizei kommen."
    
    „Genau. Dann geht ihr aber nicht zu Sandras Wohnung und der Polizei, sondern ihr kommt raus, wenn ich es euch sage, geht zu meinem Wagen, steigt ein und wir fahren direkt zu mir nach Hause."
    
    „Richtig! So unauffällig, wie möglich. Wenn ihr was von all dem mitbekommt, schaut kurz, wie es normale ...
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