1. Fasching Teil 7 von 8


    Datum: 08.11.2021, Kategorien: Erstes Mal Autor: byNimmermehr

    ... Passanten tun würden und dann gut..."
    
    „Genau. So machen wir das.
    
    Wir schaffen das zusammen! Gut, machen wir jetzt Schluss und ich rufe euch dann gleich an, wenn es soweit ist."
    
    Ich lehnte mich zurück.
    
    „Fuck!!!"
    
    Wie kam ich denn aus der Nummer wieder raus?
    
    ---
    
    Ich stieg aus. So „normal" wie möglich ging ich zu Fuß die paar Meter zur Einmündung der Ahornstraße und positionierte mich so im Schatten, dass ich den Bereich der Hochhäuser einsehen konnte.
    
    Egal aus welcher Richtung die Polizei kam -- ich würde sie sehen.
    
    Nur... die Polizei kam nicht.
    
    Nicht nach fünf Minuten.
    
    Und auch nicht nach zehn Minuten.
    
    Ich wurde zunehmend ungeduldig.
    
    Mein Handy klingelte...
    
    „Hallo Elke. Nein. Nichts Neues. Keine Polizei in Sicht."
    
    „Ja. Das dauert ewig."
    
    „Warten wir noch fünf Minuten. Ich melde mich gleich."
    
    Ich war ratlos. Die Zeit rannte uns davon! Was sollte ich jetzt tun?
    
    Da kam zu meiner und unserer Erlösung endlich ein Streifenwagen mit Blaulicht, aber ohne Sirene von der Mainzer Landstraße kommend, die Schildwacht hoch, bog direkt in den Ahornweg ab und blieb bei Sandras Haus stehen.
    
    Es ging los!
    
    „Die Polizei ist gerade angekommen. Ihr habt es auch schon gesehen? Ja, das ist eine sehr gute Nachricht."
    
    „Ich sehe gerade, da kommt ein zweiter Wagen. Umso besser! Wartet jetzt 5 Minuten. Ich fahre gleich wieder zum Haus und gebe Rückmeldung..."
    
    ---
    
    Keine zehn Minuten später saßen wir wieder zu dritt im Wagen und fuhren mit ...
    ... hoher Geschwindigkeit über die A 66. Ich wollte vermeiden, dass mir jemand folgte und so wählte ich nicht den kürzesten Weg und behielt meinen Rückspiegel im Auge.
    
    Beim Wegfahren -- ich war noch nicht auf der Mainzer Landstraße -- hatten wir obendrein zwei Schüsse gehört - zumindest meinten wir das.
    
    Im Wagen roch es penetrant nach Scheibenreiniger -- das machte alles nicht besser. Die Lüftung lief auf Hochtouren. Wahrscheinlich war der Kanister mit dem Reiniger, den ich im Kofferraum hatte, bei meinem rasanten Fahrstil umgekippt und irgendwie ausgelaufen.
    
    Wir wollten zu Hause über all das sprechen. Elke und Sandra saßen beide auf der Rückbank -- leichenblass.
    
    Sandra hatte erzählt, dass sie beim Verlassen des Hauses durch die eingetretene und offenstehende Wohnungstür einen kurzen Blick auf ihre Wohnung und das Chaos im Inneren werfen konnte.
    
    Das alles zusammen war einfach zu viel! Gut, dass ihre Familie gerade nicht da war. Aber das war so ziemlich der einzige Lichtblick.
    
    Offensichtlich hatte die Polizei niemanden mehr vorgefunden.
    
    Die Beamten standen, als die beiden vorbei gingen, im Wohnungseingang und beratschlagten. Ein Polizist war draußen bei den Autos, wie ich vermutet hatte.
    
    Das hatten wir für unsere „Flucht" genutzt.
    
    Ich konzentrierte mich auf die Straße und versuchte „runter" zu kommen.
    
    „Du, Kai! Mach mal schnell das Radio lauter."
    
    Ich hatte gar nicht auf das Radio geachtet. Im Hintergrund lief HR1 und da war irgendein Bericht. Ich ...
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