1. Fasching Teil 7 von 8


    Datum: 08.11.2021, Kategorien: Erstes Mal Autor: byNimmermehr

    ... drehte lauter.
    
    „... kam es vor wenigen Augenblicken zu drei Schusswechseln in Frankfurt, die wahrscheinlich im direkten Zusammenhang mit Konflikten im Bereich der organisierten Bandenkriminalität und dem Rockermilieu zu stehen scheinen.
    
    In der Kaiserstraße sind zwei Mitglieder der Gruppe „Hells Angels" auf offener Straße erschossen worden. Eine weitere unbeteiligte Person wurde angeschossen und verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert.
    
    In Schwanheim kam es zeitgleich zu einem zweiten Schusswechsel, bei dem zwei Personen schwer verletzt wurden. Die Polizei konnte im Rahmen einer sofort eingeleiteten Ringfahndung drei Personen aus dem Rockermilieu festnehmen.
    
    Kurz darauf lieferten sich in Griesheim zwei Männer mit der Polizei einen dritten Schusswechsel Einer der beiden Männer verstarb noch am Tatort und der andere wurde mit leichten Schussverletzungen in ein Frankfurter Krankenhaus verbracht.
    
    Zwei Polizisten wurden im Verlauf des Schusswechsels verletzt und werden nun ebenfalls in Krankenhäusern behandelt.
    
    Die Polizei bittet sie, im Großraum Frankfurt keine Anhalter mitzunehmen und die Anwohner, sich vorsichtig zu verhalten.
    
    Weitere Täter sind noch auf der Flucht, bewaffnet und gefährlich. Die Fahndung läuft.
    
    Sollten sie etwas beobachtet oder sachdienliche Hinweise haben, werden sie gebeten, sich umgehend über den Notruf „110" mit ihrer nächstgelegenen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
    
    Wir halten sie über die weiteren Entwicklungen auf ...
    ... dem Laufenden.
    
    Und jetzt kommt der neue Song von Lena Meyer Landrut..."
    
    Ich drehte das Radio wieder leiser.
    
    „Zumindest wissen wir jetzt, warum Marius nicht kommen konnte." Ich war geschockt.
    
    „Griesheim -- war das bei uns?"
    
    „Ich weiß es nicht, Sandra. Vielleicht. Dann waren das ja wirklich Schüsse!"
    
    „Vielleicht war das ja Günther?"
    
    „Weiß ich nicht. Wir müssen weiter Radio hören und heute die Hessenschau sehen. Könnt ihr zu Hause mal ins Internet gehen. Vielleicht steht da ja mehr drin?"
    
    Elke zückte ihr Handy.
    
    „Rufe jetzt besser erst mal niemanden an, Elke. Wir müssen erst mal nachdenken und mehr rausbekommen."
    
    „Melissa?"
    
    „... Geht es gut. Die ist im Krankenhaus und braucht derartige Aufregung im Moment nicht."
    
    „Schon gut, Kai."
    
    Sie steckte ihr Telefon wieder weg.
    
    Sandra war förmlich in sich zusammengesunken -- wer konnte es ihr verdenken.
    
    „Ich denke, ihr habt nichts dagegen, wenn wir jetzt direkt nach Hause fahren. Wir kaufen morgen ein. Das war gerade eindeutig zu viel Stress!"
    
    Beide nickten.
    
    „Uns folgt niemand. Niemand weiß, wo ich wohne oder, dass wir in irgendeiner Verbindung zueinander stehen. Wir sind in Sicherheit. Melissa auch."
    
    „Soll ich Melissa anrufen?"
    
    „Déjà-vu -- hatten wir das nichtgerade schon?"
    
    „Mist."
    
    „Wir sind gerade alle am Limit. Alles gut, Elke. Nochmal - Besser nicht. Melissa soll sich nicht unnötig Sorgen machen."
    
    „Ist sie dort wirklich sicher?"
    
    „Im Krankenhaus, kann ihr nichts passieren. ...
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