Fasching Teil 7 von 8
Datum: 08.11.2021,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byNimmermehr
... Sie ist unter einem anderen Namen angemeldet und wenn ihr oder Melissa zwischenzeitlich niemanden angerufen hat, weiß auch niemand, dass sie dort ist.
Aber ich denke darüber nach, ob ich sie nicht heute Abend zu uns hole..."
„Vielleicht keine schlechte Idee", meldete sich Sandra zu Wort. „Aber ihr geht es doch noch nicht so gut und sie braucht Medikamente und Infusionen..."
„Bin ich vielleicht Arzt?"
Ich versuchte mich an einem ersten Scherz, um die Situation etwas aufzulockern, auch wenn mir nicht wirklich danach zu Mute war.
Elke lächelte. Zu Sandra drang ich noch nicht ganz vor.
„Schauen wir mal..."
Die Fahrt verlief ruhig und wir kamen nach einer guten halben Stunde wieder bei mir zu Hause an. Wir stiegen aus und ich ging zum Kofferraum, um meinen Laptop rauszuholen.
Da sah ich sie auch schon... zwei Einschusslöcher im Kofferraumdeckel!
Sandra, die hinter mir stand, schluchzte auf.
„Elke, kommst du mal bitte... Das solltest du dir auch kurz ansehen."
Elke kam und schüttelte ungläubig den Kopf.
„Wir müssen jetzt alle verdammt vorsichtig sein. Keine Touren mehr nach Frankfurt, bis die ganze Situation nicht klar und sicher ist!"
„Ich will nicht mehr zurück! Nie wieder..."
Sandras Stimme klang schrill.
„Musst du jetzt auch nicht, Sandra. Jetzt sind wir wirklich in Sicherheit."
Erste Tränen rannen über ihr Gesicht.
Ich kämpfte meine aufkeimende Hysterie runter und öffnete den sichtbar lädierten Kofferraum.
Eine Kugel hatte ...
... den Laptop getroffen. Der war garantiert hin. Die andere hatte den Kanister zerfetzt und war in der Rückwand der Rücksitzbank hängen geblieben -- genau in der Höhe, wo Sandra vorher gesessen hatte.
Ich wusste nicht, ob die Mädels das bemerkt hatten. Ihre Augen waren noch auf meinen Rechner gerichtet. Ich beschloss zu schweigen und warf den Kofferraumdeckel direkt wieder zu.
Glück gehabt!
„Elke, du hast ja den Schlüssel. Könntest du bitte das hintere Hoftor öffnen? Ich fahre den Wagen besser rein."
Sie nickte.
„Das da muss niemand sehen, den es nichts angeht."
Ich zeigte auf die Einschusslöcher.
Elke und Sandra überquerten die Straße und öffneten das vordere Hoftor. Elke zeigte mit dem Daumen nach oben und winkte mir zu. Sie schloss die Tür und verschwand damit aus meinem Blickfeld.
Ich war erleichtert, startete und fuhr mit dem Wagen kurz um den Block, um in den hinteren Hofeingang im richtigen Winkel einfahren zu können.
Als ich ankam, war das Tor bereits offen. Ich fuhr rückwärts hinein... Am Gartentisch saß Marius und winkte mir müde zu. Ich bemerkte es mit dem ersten Blick im Rückspiegel -- er sah nicht wirklich gut aus.
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Drei Stunden später war ich um mindestens 5 Jahre gealtert.
Sandra lag im ehemaligen Schlafzimmer meiner Eltern und schlief im Himmelbett. Ich hatte ihr ein starkes Schlafmittel und ein Sedativ aus meinem Arztkoffer gegeben. Es war alles viel zu viel für sie.
Ich hatte kurz mit Melissa und anschließend mit ihrem ...