Die Flugbegleiterin
Datum: 16.11.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Plautzi
... Flasche halbtrockenen Rotwein hat so langsam eine Wirkung gezeigt, ansonsten kann ich mir nicht erklären, warum ich ihr so bereitwillig meine Geschichte erzähle. So bin ich sonst nie.
"Und Kathi, hast du schon eine Idee für heute Nacht?" sofort wird ihr Gesichtsausdruck hart. "Nein, mir bleiben wohl nur die Liegen am Pool." Ihre Finger spielen mit der Serviette und zerfetzen sie in kleine Stücke. So, als wolle sie sich selbst ein Puzzle bauen. Ihre Augen drücken Verzweiflung und Mutlosigkeit aus. "Aber es ist ja nur für eine Nacht, das muss gehen." ergänzt sie.
"Ich habe mir etwas überlegt. Bitte höre mir erst zu Ende zu, bevor du mich in die Hölle schickst. Ich biete dir an bei mir im Bungalow zu schlafen. Ich schlafe auf der Couch, du kannst das Bett haben. Wir sind beide erwachsen. Ich bin sicher nicht der erste Mann, mit dem du das Zimmer teilst. Und morgen sehen wir weiter. Ich verspreche dir, ich habe dabei keine Hintergedanken. Aber du alleine am Pool, da hätte ich ein schlechtes Gewissen. Überleg's dir."
Ihre aufgerissenen Augen starren mich an. "Wie bitte... sag das nochmal:" "Ich biete dir für diese Nacht mein Bett an." wiederhole ich mit ernster Miene.
"Wieso, soll das eine billige Anmache werden, mit der du mich in dein Bett lockst um mich zu ficken?" das sagt sie so laut, dass sich einige Gäste zu uns umdrehen und zu tuscheln beginnen.
"So einen Eindruck habe ich bei dir hinterlassen? Dann entschuldige und vergiss alles was ich gesagt habe. Du ...
... bist alt und groß genug um selbst zu entscheiden. Mir bleibt dann nur dir eine gute Nacht zu wünschen." Das ich beleidigt und enttäuscht bin, daraus mache ich kein Geheimnis. Sie soll ruhig erkennen, dass sie mich mit ihren Worten verletzt hat. Ich stehe also auf und verabschiede mich höflich, nachdem ich die Rechnung bezahlt habe. Sie sieht mir hinterher als ich das Restaurant verlasse, das spüre ich in meinem Rücken.
Ich springe in die Dusche und danach in eine frische Boxershorts. Das sollte für die Nacht reichen. Das Bett ist urgemütlich, die Matratze genau wie ich es von zu Hause gewohnt bin. Es ist warm im Bungalow, so dass ich meine Decke nur leicht über meine Beine ziehe. So langsam fällt die Anspannung der letzten Tage von mir ab, meine Gedanken sind bei Kathi. Wo sie wohl schläft und ob es ihr gut geht? Bei diesen Gedanken fallen mir die Augen zu. Bis mich ein scharfes klopfen an der Tür aus den Träumen reißt. Verschlafen schäle ich mich aus dem Bett und öffne dir Tür. "Ja bitte?" frage ich mit zusammengekniffenen Augen in die Dunkelheit. "Darf ich reinkommen?" fragt mich eine mir bekannte Stimme. Kathi. Plötzlich bin ich hellwach.
"Na klar, komm rein. Geht es dir gut?" "Ich habe Angst da draußen." Ihre Haare sind zerzaust, und ihre Schminke ist durch viele Tränen zu einem wässrigen Aquarell verlaufen. Ich nehme sie fest in den Arm und drücke sie an mich. Auch sie schlingt ihre Arme um meine Hüften und legt ihren Kopf an meine Brust.
"Gib mir einen Moment, ich ...