Glück gehabt, Glück vermasselt oder doch nur Glück gehabt
Datum: 04.08.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Weltensegler
... Es ging in eine ganz andere Richtung. Wohin fahren sie mich, dies ist doch der falsche Weg. Er ist schon richtig, doch nun halte den Mund, ich darf nicht mit dir reden, das hat deine Mutter mir verboten. Allmählich kamen wir in eine immer einsamere Gegend, Bald sah man kein Haus mehr. Bis dann plötzlich Schloss vor uns auftauchte. Von weitem sah es wunderbar aus. Je näher wir kamen, desto hässlicher wurde es. Vieles war verwahrlost. Die Fenster waren kaputt, der Putz blätterte überall ab. Da sagte der Fahrer auch schon: Wir sind da. Hier wirst du in den nächsten Jahren bleiben. Da kamen mir schon wieder die Tränen, in so einem Schloss sollte ich hausen. Aus dem Haus kam dann eine noch recht junge Frau auf uns zu und meinte: Du bist bestimmt die Simone. Herzlich willkommen auf Schloss Waldesruh. Es wird dir hier bestimmt gefallen. Dann sah sie meine verheulten Augen und sagte: Es ist bestimmt ein Schreck für dich dieses verfallene Gebäude zu sehen. Doch keine Angst, in dem Flügel, den wir bewohnen ist alles renoviert und richtig schön gemacht. Wenn wir genug Geld zusammen haben, kommt auch dieser Teil dran.
Der Fahrer ging nun an den Kofferraum, holte meinen Koffer heraus, knallte ihn auf den Boden: Damit ist meine Aufgabe wohl erledigt, setzte sich ins Auto und weg war er.
Die junge Frau nahm mich da in den Arm. Lasse ihn fahren, hier wirst du bald heimisch werden. Ungläubig schaute ich sie an. Da erzähle sie mir, das es hier nur Frauen und Mädchen gab. Keine ...
... Jungs, kein Gärtner. Wenn es etwas zu reparieren gab, wird es selbst gemacht.
Das machen wir dann in unserer Freizeit. Die Mädchen können helfen, müssen es aber nicht.
Für sie ist das wichtigste ein vernünftiges Abi zu bekommen. Hierbei hilft dann jeder jedem. Natürlich nicht bei den Arbeiten. Das muss schon jeder selber wissen. Schon waren wir auf der anderen Seite angekommen. Es war wie ein Traum, alles war heil und strahlte nur so von Sauberkeit.
Auch innen war alles picobello sauber. Ja, staune nur, auch das machen wir selber. Bin ich hier etwa im Kloster, fragte ich. Nein, lachte sie. Wir haben diese Schloss alle zusammen gekauft. Dadurch ist jeder daran interessiert alles in Schuss zu halten. Noch machen wir kaum Gewinn, das wird sich jedoch ändern wenn der nächste Flügel fertig ist.
Komm, nun zeige ich dir dein Zimmer. Ich habe dich zunächst einmal mit Karina zusammen gelegt. Wenn es nicht klappt, bekommst du ein anderes, wenn auch das nicht klappt, bekommst du ein Einzelzimmer.
So, da sind wir. Du kannst schon mal auspacken. Karina wird in etwa 1 Stunde kommen. Dann könnt ihr noch ein wenig reden bis es Abendessen gibt. Ja, mein lieber Manfred, so fing die schönste Zeit meines Lebens an.
Hier war wirklich jeder für jeden da. Der Unterricht wurde so interessant gestaltet, das man von selbst aufpasste. In der Freizeit, wurde viel unternommen, so das nie Langeweile aufkam.
Dann kam die Zeit des Abis. Alle waren aufgeregt, wer wohl wie abgeschnitten ...