Zufällige Begegnung
Datum: 09.12.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... gehen."
Ich gebe ihr einen Schlüssel für das Haus und erkläre ihr, dass in jedem Auto ein Öffner für die Einfahrt im Handschuhfach liegt.
"Welchen Wagen soll ich denn nehmen?", erkundigt sie sich.
"Du kannst nehmen, welchen du möchtest. Der Audi R8 ist zu dritt etwas unbequem. Doch sonst sind deinen Wünschen keine Grenzen gesetzt", antworte ich.
"Komm mit in die Garage", sagt sie. "Bitte!"
Ich begleite Pia und die Kinder in die Garage. Pia schaut sich unsicher um. Neben dem R8 besitze ich einen Mercedes C-Klasse und einen Dreier-BMW. Ich liebe deutsche Autos. Die Verarbeitung ist immer noch besser als bei allen anderen.
"Ich bin noch nie mit so einem Auto gefahren", wehrt Pia ab.
Sie schaut mich hilfesuchend an. Sie traut sich nicht. Deshalb nehme ich kurzentschlossen den BMW-Schlüssel und drücke ihn Pia in die Hand.
"Nimm den, ein BMW lässt sich gut fahren. Sonst ist es ein Auto, wie jedes andere", versuche ich sie zu beruhigen.
"Und wenn ich eine Schramme reinmache?", wirft sie ein.
"Ich bin versichert. Keine Sorge!"
"Echt?"
"Ja, echt!"
Pia schaut mich noch einmal an. Dann drückt sie auf den Knopf und die Zentralverriegelung entsperrt alle Türen mit dem typischen Geräusch und dem Aufflackern der Winker.
"Das kann deiner nicht", meint Kevin.
"Der ist auch älter", antwortet Pia. Sie schaut lachend zu mir herüber. "Wann sehen wir uns?"
"Wann kommt Ihr nach Hause?"
"Die Kinder haben Schule bis siebzehn Uhr. Ich hole sie ab und ...
... wir fahren direkt hierher", antwortet Pia.
"Dann versuche ich auch, um diese Zeit zu Hause zu sein."
"Danke!", haucht sie. Dabei wirft sie mir eine Kusshand zu.
Bevor ich mich auf den Weg mache, gehe ich noch einmal zurück ins Haus und schreibe eine Liste für meine Haushälterin, was sie alles einkaufen soll. Jetzt wo Kinder im Haus sind, sollten auch ein paar Süßigkeiten da sein.
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Ich bin pünktlich um siebzehn Uhr zu Hause. Die Frau vom Jugendamt hat mich am Vormittag angerufen und eine Kontrolle angekündigt. Ich habe sie auf siebzehn Uhr bestellt und dies damit begründet, dass die Kinder zuvor in der Schule und Pia an der Uni sind. Dass die drei etwas später kommen, habe ich verschwiegen, da ich mit der Frau ungestört ein paar Worte wechseln will.
Ich habe kaum die Jacke auf die Garderobe gehängt, da klingelt es auch schon. Ich öffne und warte, bis sie vom Gartentor zum Haus kommt.
"Guten Abend", begrüße ich sie.
"Guten Abend, Herr Piller. Danke, dass Sie sich die Zeit nehmen."
"Das ist doch selbstverständlich. Pia und die Kinder müssten auch gleich hier sein. Die Schule ist um siebzehn Uhr aus, sodass sie noch etwas Zeit für die Fahrt brauchen", erkläre ich ihr.
"Das ist mir nicht unrecht. So kann ich ein wenig mit Ihnen alleine sprechen", meint sie. "Mich würde nämlich interessieren, warum sie das machen?"
"Ich habe Pia als eine sehr liebeswürdige junge Frau kennen gelernt. Als ich gestern zufällig vorbeikam, musste ich etwas unternehmen ...