1. Zufällige Begegnung


    Datum: 09.12.2021, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    ... nehmen und sie zu beschützen. Sie wirkt hilflos und wie ein verschrecktes Rehlein.
    
    Die Burschen sind etwa sechzehn, höchstens achtzehn Jahre alt. Pubertierende Jugendliche eben, die glauben, ihnen gehöre die Welt. Ihrer Kleidung nach scheinen sie sehr hip sein zu wollen. Vermutlich finanzieren sie ihre Markenklamotten mit Papas Geld. Sie glauben wohl, die Welt gehört ihnen.
    
    Die Burschen wirken nicht sonderlich durchtrainiert. Der Anführer ist etwas größer als die beiden anderen, doch kräftig sieht keiner von ihnen aus. Mit jedem von ihnen würde ich einzeln ohne größere Probleme fertig werden. Doch sie sind zu dritt. Zudem bin ich mir sicher, sie haben keine Skrupel, gleichzeitig auf mich loszugehen. Ich überlege fieberhaft. Viel Zeit bleibt mir nicht. Einer könnte das Mädchen in Schach halten wollen, damit sie nicht davonläuft. Damit muss ich mich auf mindestens zwei Gegner einstellen. Helfen kann mir nur, wenn ich das Überraschungsmoment zu meinen Gunsten ausnutzen kann.
    
    Die drei kommen dem Mädchen immer näher. Die Lage wird immer bedrohlicher. Ihr Ziel ist es, die Kleine weiter einzuschüchtern und ihren Widerstand so gut wie möglich von vorne herein zu brechen. Keine Ahnung, ob sie ihr nur einen Schreck einjagen wollen oder tatsächlich bis zum Äußersten gehen würden. So oder so muss ich dem Spuk ein Ende setzen.
    
    Die junge Frau versucht sich, so gut es eben geht, gegen die Wand zu drücken. Sie will sich klein machen, um möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. ...
    ... Das ist eine instinktive Reaktion, bringt in diesem Fall jedoch nichts. Es ist vielmehr ein Signal für die Angreifer, dass sie eine leichte Beute ist.
    
    Ich kann hören, wie das Mädchen vor Verzweiflung schluchzt. Die Burschen beeindruckt das allerdings wenig. Sie sind inzwischen ganz nahe bei ihr und beginnen sie zu begrapschen. Diese Schweine! Die junge Frau versucht sich den gezielten Griffen an ihre Brüste und an ihren Hintern zu entziehen so gut es geht. Allerdings gelingt ihr das nur teilweise. Es sind zu viele Hände auf einmal und sie kann nicht allen entkommen.
    
    Die beiden Helfer ergreifen auf einen Wink ihres Anführers hin die Arme der Mädchen und drücken sie nach oben gegen die Wand. Damit ist sie absolut hilflos. Die Kleine kann es trotz verbissener Gegenwehr nicht verhindern, dass der Anführer damit beginnt, den obersten Knopf ihrer Bluse zu öffnen. Dann folgt der zweite.
    
    "Wir wollen ja nur ein wenig Spaß haben. Ob du mitspielt oder nicht, ist egal", sagt der Anführer. Seine Stimme klingt honigsüß. Es liegt Spott darin. "Ich werde dich jetzt ausziehen. Mal sehen, was du wirklich zu bieten hast."
    
    "Nein, das könnt ihr nicht machen! Ihr Schweine!", bettelt das Mädchen.
    
    Für mich wird es Zeit, dazwischen zu gehen. Ich setze mich in Bewegung und gehe auf die Gruppe zu. Weder die Burschen noch das Mädchen haben mich bisher bemerkt. Es dämmert bereits, die Beleuchtung - sofern es überhaupt eine gibt - hat noch nicht eingeschaltet. Die Buschen konzentrieren sich ...
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