1. Zufällige Begegnung


    Datum: 09.12.2021, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    ... widmen."
    
    Pia drückt sich erneut fest an mich. Nach einer Weile löst sie sich etwas, um mich zu küssen, lange und voller Leidenschaft.
    
    "Gut, das wäre damit geklärt", sage ich zufrieden. "Dann hätte ich noch etwas. Ich würde dich gerne zur Präsidentin meiner Immobiliengesellschaft machen."
    
    "Warum das?", erkundigt sich Pia. Sie schaut mich völlig überrascht an.
    
    "Weil ich dir dann eine Amtsentschädigung zahlen kann. Das wäre ein Taschengeld für dich. Ich möchte, dass du über eigenes Geld verfügst und mich nicht fragen musst, wenn du dir etwas kaufen möchtest", erkläre ich ihr.
    
    "Es wäre aber doch wieder dein Geld", wirft Pia ein.
    
    "Bisher hat diese Entschädigung ein anderer bekommen. Ich wollte nie Präsident dieser Gesellschaft sein, weil man da ab und an die Mieter treffen muss. Es gibt zwar einen Geschäftsführer, der sich um das operative Geschäft kümmert und der ist bei diesen Aussprachen mit den Mietern auch immer dabei. Ich habe allerdings die Erfahrung machen müssen, dass er nicht viel sagt, wenn ich der Präsident bin. Er hat vermutlich zu viel Respekt vor mir und traut sich dann nicht. Bei einem anderen Präsidenten macht er es prima und übernimmt praktisch das gesamte Gespräch. Du brauchst also nicht viel zu tun", erkläre ich ihr.
    
    "Echt?", will sie wissen.
    
    "Ja, ehrlich. Deshalb hat bisher ein Anwalt aus meiner Kanzlei die Rolle des Präsidenten übernommen", erzähle ich.
    
    "Ich will ihm seine Aufgabe nicht wegnehmen", wirft Pia ein.
    
    "Erstens bin ich ...
    ... es, der ihm die Aufgabe nimmt und zweitens bekommt er in der Kanzlei mehr zu tun, weil ich mir in Zukunft mehr Zeit für mein Privatleben nehmen werde. Aus diesem Grund wird er weder arbeitslos noch ärmer. Er hat nichts dagegen."
    
    "Ja, wenn das so ist. Was muss ich tun?", erkundigt sich Pia.
    
    "In wenigen Minuten müsste der Notar hier sein, um die Formalitäten abzuwickeln. Danach hast du bereits dein erstes Gespräch mit einem Mieter. Es geht um die Verlängerung des Vertrages", sage ich.
    
    "Und was soll ich dabei tun?", meint Pia erschrocken. "Ich habe doch keine Ahnung."
    
    "Du darfst in diesem Fall absolut frei entscheiden. Du wirst sehen warum. Du kannst den Mieter auf die Straße setzen, du kannst die Miete stark anheben oder du kannst alles beim Alten lassen", erkläre ich ihr. "Ganz, wie du willst!"
    
    Bevor Pia etwas sagen kann, klopft es an der Tür und Silvia, meine Sekretärin, kommt herein. Sie kündigt den Notar an und lässt ihn eintreten.
    
    ---
    
    Nach einer kurzen Begrüßung wickeln wir die Formalitäten zügig ab. Der Notar beobachtet Pia genau, während sie die Papiere unterzeichnet. Es dauert jedoch nicht lange und wenig später sind wir auch schon wieder allein. Silvia hat mir in der Zwischenzeit berichtet, dass der Mieter im kleinen Konferenzsaal auf uns wartet.
    
    "So, meine Liebe. Auf zur ersten Amtshandlung", fordere ich sie auf.
    
    Pia schaut mich überrascht an. Sie ist sichtlich nervös. Doch sie folgt mir, als ich aufstehe und zur Tür gehe. Im Empfangszimmer ...
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