1. Vorlieben - oder wie sieht meine Traumfrau aus


    Datum: 12.12.2021, Kategorien: Romantisch Autor: lost_of_mind

    ... meine Hand von Lins Kopf, legte diese ebenfalls an deren Rücken ab.
    
    Klar, Buddhistin! Fast vergessen. Man darf Buddhisten erst am Kopf berühren wenn sie von selber deine Hand auf ihren Kopf ablegen. Frauen machen das um einem Mann zu zeigen dass sie mit dir gehen wollen. Auch Babette hatte das mal nach meinem unromantischen Antrag beim Hallenbad förmlich nachgeholt. Eigentlich sollte ich es wissen. Gut, streichelte ich sie eben weiter am Rücken.
    
    Dort fühlte ich zuerst kräftige Träger eines Sport-Bh durch ihren wollenen Rollkragenpullover. Die feine Wirbelsäule unter der straffen Haut. Die langen festen Haare über ihren Rücken an meinem Handrücken. Ich roch ihre Haare. Spürte den sanften Schwung des Hohlkreuzes, gerade noch beherrschte ich mich ihr nicht an den gigantischen Po zu fassen. Vergass fast dass dies nicht meine Freundin, sondern deren Mutter war. Auf jeden Fall wurde Lin äusserlich immer ruhiger.
    
    Mit einer Hand am Hals spürte ich deren Puls. Ihr Herz schlug rasend. Warme Luft von ihrem Atem stieg zwischen unseren Körpern auf, der roch nach Curry. Sie wand sich ganz eng an mich, soweit es ihre deutlich erhabenen Brüste zuliessen. In dem Moment fühlte es sich für mich nicht so viel anders an als wenn ich Babette im Arm hielt. Ausser dass der schlanke zierliche Körper fast halbe Masse hatte. Ich meine emotional. Ich fühlte mich total wohl mit dieser Frau im Arm. Es strömte etwas von ihr zu mir herüber. War es Vertrauen? Zuneigung? Auf jeden Fall Wärme. Ich ...
    ... weiss nicht was für ein Trottel dich sitzen lassen hat. Er muss nicht bei Trost sein. So intensiv und eng standen wir nicht mal zum Tanzen am Abschlussball.
    
    Nach vielleicht einer Viertelstunde löste sich Lin von mir. Ganz sanft und vorsichtig. Sie blickte mich einen Moment von unten her mit ihren schwarzen Augen an, der Blick schoss mir wie ein Pfeil Armors tief ins Herz. Dann riss sie sich ein Blatt Küchenpapier vom Halter und ging laut rotzend ins Wohnzimmer hinüber. Babette nahm mich bei der Hand und führte mich nach oben.
    
    Kurz darauf standen wir etwas betreten in Babettes Zimmer. "Danke dass du dich so um Mama gekümmert hast! War total nett von dir obwohl es dich garnichts anging. Ich hab noch nie gesehen dass sie sich vor einem Fremden in einem so peinlichen Moment so geöffnet hat. Asiaten machen das niemals. Sie muss echt Vertrauen in dich haben."
    
    "Passt schon. Hätte ich für dich auch getan." Versuchte ich abzuwiegeln. Und verschwieg besser dass meine Hilfe eigentlich nicht so wirklich selbstlos gewesen war. Ich hatte diese zauberhafte Frau endlich wieder im Arm gehalten. Ich hatte das Feuer des Vulkans auf mich ausstrahlen spüren. Und jetzt? Ich versank in Gedanken und beobachtete verloren meine Freundin.
    
    "Was siehst du mich so an? Passt was nicht?" Fragte sie unsicher. "Ich habe keine Ahnung wie es weiter geht." Sagte ich vom Herzen innen heraus.
    
    "Das muss Mama entscheiden. Oder wir reden nochmal drüber wenn sie etwas runter gekommen ist."
    
    Das meinte ...
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