1. Die Entscheidung


    Datum: 04.01.2022, Kategorien: Verführung Autor: sokrates

    ... meinem Anteil finanzierte ich eine tolle Eigentumswohnung. Dann blieb immer noch so viel Geld, dass ich meinen ganz großen Traum erfüllen konnte. Studieren an einer archäologischen Universität.
    
    Geschichte - genauer das Zeitalter der Römer interessierten mich schon immer. Mit meinen 51 Jahren war ich keineswegs der älteste Student. Recht viele nutzen die Chance, im Ruhestand ein paar Vorlesungen zu hören. Aber ich war ordentlicher Hörer, das hieß ich musste Latein nachlernen, ein wenig Alt-Griechisch und alle Pro-Seminare besuchen. Zumindest einen Bachelor Abschluss wollte ich schon.
    
    Meine Kommilitonen waren natürlich um einiges Jünger. Damit pflegte ich nicht allzu viele Kontakte mit ihnen. Ab und an wurde ich zu einer Nachvorlesungsbesprechung in ein Pub verschleppt. Ich war wohl gelitten. Charmant Plaudern konnte ich schon immer, besonders wenn ich einen Schwips hatte. Noch lieber sahen sie wohl, dass ich dann immer die ganze Zeche für alle übernahm. Das hob die Stimmung, die Menge und die Qualität der konsumierten Alkoholika.
    
    Im 2. Semester, kurz vor den Osterferien, kam Aileen auf mich zu. Ob ich sie wohl mit auf meine Fahrradtour mitnehmen würde. An einem dieser launigen Abende musste ich verraten haben, dass ich in eine Radtour nach Wien und weiter nach Petronell-Carnuntum plante.
    
    Das Mädchen war mir nie besonders aufgefallen. Sie lief meist in weiten bunten Pullis und Pluderhosen herum. Hervorstechend war ihr wildes, rotblondes Haar welches sie meist mit ...
    ... einem Pferdeschwanz zu bändigen versuchte. Ihre gewinnende Art und das freundliche Gesicht ließen beim Lächeln viele lustige Sommersprossen tanzen. Bei den wenigen Gelegenheiten, als wir uns länger unterhielten, zeigte sie sich zielstrebig, ernsthaft aber mit einem guten Schuss Humor.
    
    Ich hatte nichts dagegen einzuwenden.
    
    Radpartie bis Füssen Germania
    
    An diesem frühen Morgen war es noch recht frisch. Wir wollten zeitig starten, weil doch ein beachtliches Tagespensum auf uns wartete. Aileen wartete schon ungeduldig am Treffpunkt. So sportlich bekleidet hatte ich sie noch nie gesehen. Helm, Windjacke und kurze Radlerhose. Darin steckte ein knackiger Hintern, was ich so nicht vermutet hätte. Ihre nackten Beine waren muskulös und hatten dieselbe noble Blässe wie ihr Gesicht. Auch ihre weitere Ausrüstung war mehr als professionell. Ein wenig Bedenken hatte ich schon, ob sie nicht Hippiemäßig mit einem alten Waffenrad aufkreuzen und mich aufhalten würde. Das war ein Irrtum. Dem Tempo, welches sie anschlug, konnte ich kaum folgen. Die meiste Zeit hechelte ich hinter ihr her.
    
    In Burghausen lernte ich an ihr eine neue Eigenschaft kennen. Sie konnte ordentlich viel essen. Bei unserem verspäteten Mittagstisch bestellte Aileen Suppe, Schweinebraten und noch zwei Eispalatschinken. Dazu zwei Bier und einen Kaffee hinterher. so hätte ich keinen Meter mehr radeln können.
    
    Nach dem Zusammenfluss von Inn und Salzach wurde es etwas eintönig. Am Treppelweg strebten wir der Stadt ...
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