1. Die Party


    Datum: 15.01.2022, Kategorien: BDSM Autor: Glühwürmchen

    ... zu mir käme, an einen Pfosten gefesselt, splitternackt und die einzige Person im Raum, außer mir, wäre Frank - ich würde mich völlig sicher fühlen". Das hat sie gesagt! Verrückt, oder?"
    
    "Das hat sie zu dir gesagt? Ehrlich?" Ich selbst war mir da gar nicht so sicher. Wer weiß, was ich mit einer nackten, gefesselten Schönheit, die Katharina zweifellos war, anstellen würde, wäre sie mir in einer Hütte im Wald völlig wehrlos ausgeliefert! Mir fielen tausend Dinge ein, die ich schon immer mal einer nackten Frau antun wollte, mangels Opfer aber nie konnte. "Aber selbst, wenn Katharinas Einschätzung meiner Psyche zuträfe, woher nimmst du die Sicherheit, ihr zu vertrauen?"
    
    "Katharinas Menschenkenntnis ist phänomenal. Wenn sie einem Menschen vertraut, dann ist er es auch wert!"
    
    "O-kay-y"
    
    "Bitte verwechsle nicht deine typisch männlich-menschlichen Begierden mit deinem Charakter! Es gibt einen großen Unterschied zwischen unseren Fantasien und dem, was wir dann wirklich tun. Es heißt, das Sinnen des Menschen ist böse, von Jugend an! Das trifft auf jeden Menschen zu, auf dich ebenso, wie auf mich und Katharina. Auf Jesus wohl nicht, aber mit Sicherheit auf alle anderen. Ich vermute, dass du in deiner Fantasie und in deinen Träumen schon viele Menschen zu Tode gequält hast. Ich auch. Aber darum geht es nicht. Es hat einen Grund, dass wir Menschen keine Gedanken lesen können. Könnten wir es, lebten wir in Anarchie! Denn dann hätten Worte wie Höflichkeit, Rücksicht oder ...
    ... Freundlichkeit keinen Zugang in unsere Sprache gefunden. Wenn jeder weiß, was der andere denkt, dann gibt es kein Verstecken mehr voreinander. Dann gälte allein das Recht des Stärkeren. Da wir der Telepathie jedoch nicht mächtig sind, können wir sauber zwischen Fiktion und Realität unterscheiden. Und in der Realität würdest du mir oder Katharina in dieser Hütte in besagter Situation kein Haar krümmen, habe ich recht?"
    
    Ich blieb stehen, drehte Nadines Körper in meiner Richtung und scannte ihn mit meinen Augen. Das so entstandene Bild projizierte ich in eine zerfallende Hütte, strich ihre Kleidung aus der Szene und ergänzte eine entwürdigende Fesselung und Zurschaustellung ihrer intimen Körperstellen. Dieses Bild ließ ich auf mich wirken. Nach und nach verschwand die grüne Waldkulisse aus meiner Wahrnehmung, wurde ersetzt von dem bedrohlich, düsteren Ort meiner Vorstellung. Ich spielte meine Optionen durch. Angefangen von zärtlichen Streicheleinheiten, über zudringliches Begrapschen, Verprügeln und Auspeitschen, bis hin zu Vergewaltigung, Zerstückelung und Tod. In jedem Fall eruierte ich meine Gefühle jeweils währenddessen und danach. Schließlich tauchte ich aus der Traumwelt auf, vergegenwärtigte mir wieder meine Umgebung, bis ich schließlich in das Hier und Jetzt zurückkehrte. Nadine stand mir freundlich lächelnd gegenüber. Ich blinzelte ein, zwei Mal mit den Augen, um schließlich auf ihre zu fokussieren.
    
    "Und? Habe ich recht?", war das Erste, was sie mich nach einer gefühlten ...
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