-
Die Party
Datum: 15.01.2022, Kategorien: BDSM Autor: Glühwürmchen
... Ewigkeit fragte. Ich kam nicht umhin, sie still zu bewundern. Frauen mögen es im Allgemeinen nicht, von den Blicken der Männer ausgezogen zu werden. Genau das und noch viel mehr, hatte ich soeben aber ganz offensichtlich getan. Und sie ertrug das freundlich, lächelnd? Das muss man sich mal geben! "Ja", antwortete ich. "Und - bitte verzeih mir mein, mein ..." "Du brauchst dich nicht entschuldigen. Ich konnte in deinem Gesicht lesen, wie in einem Buch. Ach was sage ich? Es war wie ein 3D-Film mit Lasershow! Ich brauchte dich nur anzusehen, um zu wissen, was du gerade siehst, denkst und tust!" Jetzt war ich aber neugierig. Mir schien, was sie in den vergangenen (gefühlt) drei Stunden erlebte, war um einiges interessanter, als mein Tagtraum. "Magst du es mir erzählen?" "Wenn du das wirklich willst?" "Unbedingt!" "Du hast mich sehr, sehr langsam und Stück für Stück ausgezogen. Du tatest das überaus vorsichtig und zärtlich. Es gab kein Zögern, aber auch keine Ungeduld. Dabei berührtest du mich jedoch nie mehr, als unbedingt nötig. Jedes Stück, freigelegter Haut sahst du dir gewissenhaft, ja geradezu analytisch an. Kein Geheimnis blieb vor dir verborgen. Schließlich stand ich vor dir, im hellen Sonnenlicht, im Evakostüm. Ich wagte es nicht, mich zu bewegen, um die Faszination des Augenblicks nicht zu zerstören. Dann erfolgten deine sanften Berührungen meiner empfindlichen Stellen. Ich fühlte mich umfangen von dir, geradezu geborgen in dir. Doch allmählich verblasste ...
... das Licht. Die offene, freundliche Atmosphäre machte der düsteren Stimmung in der Hütte Platz. Ich fühlte mich angekettet, ausgeliefert, zur Schau gestellt, wie ein Stück Fleisch auf dem Viehmarkt. Die Berührungen wurden derber, wurden grob und schließlich brutal. Ich wurde misshandelt, missbraucht, getötet und geschändet. Die Hölle auf Erden, aber nicht ausschließlich. Kurz nur, aber fühlbar, Lichtblitzen gleich mischte sich zwischen die Szenen offensichtlicher Qual menschliche Liebe, Schutz und Sicherheit. All das Böse, das du wie Säure in deiner Fantasie über mich gegossen hast, wurde unterbrochen von deiner Liebe zum Nächsten, die dein gelebtes Verhalten bestimmt. Schließlich kehrtest du in diesen Wald, an diese Stelle zurück, wurdest meiner gewahr und anschließend verlegen, schuldbewusst. Du hast aber keine Schuld auf dich geladen. Du tatest, worum ich dich bat. Nicht mehr und nicht weniger. Und in all der Zeit, die du in dieser fiktiven Welt gefangen warst, warst du immer auch liebevoll." "Und das willst du alles in meinem Gesicht gesehen haben?", fragte ich zweifelnd. "Ich habe auch Fantasie." Ich war total überwältigt. Wie konnte es möglich sein, dass wildfremde Menschen meine Gedanken und Gefühle so mir nichts, dir nichts, meinem Gesicht ablesen konnten. Fantasie hin oder her, das meiste von dem, was sie gesagt hatte, traf doch ziemlich genau auf das zu, was ich in meinem Tagtraum mit ihr veranstaltet hatte. Der Ausspruch meiner Mutter vor vielen Jahren "Du ...