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Jans Chef 06
Datum: 17.01.2022, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek
... lief rot an. „So was mach ich nicht." „Mensch Jan, so'n Junge wie du. Ihr fliegt doch auf Frauen." Jan schwieg und blickte starr an seinem Chef vorbei ins Leere. „Ich will nicht", röchelte er hervor. „Hör zu. Willst du mit mir wieder in den Keller gehen? Junge, ich kann auch anders. Am Freitag, das war nur Spaß. Das waren bloß ein paar mit dem Stöckchen auf den Arsch." Jan schluckte tief. Ihm traten die Tränen in die Augen. „Ich weiß, du kannst das. Und mach es ordentlich. Wir brauchen den Auftrag, hörst du?" Jan starrte immer noch. „Ich hab dich was gefragt, kleiner." Jan nickte unmerklich mit dem Kopf, während sich sein Kinn kräuselte. „Wisch dir die Tränen ab. Ich kann keine Heulsuse gebrauchen." Sofort trocknete Jan sich die Augen mit dem Ärmel. „Lächle, hörst du. Und besorgs ihr ordentlich. Sie ist richtige Neger gewöhnt. Alles klar?" Jan nickte. Er holte tief Luft und versuchte sich zu entspannen. Gemeinsam durchschritten sie das weiträumige Foyer. In einem Clubsessel am Fenster saß eine Dame mittleren Alters in einem Kostüm aus grobem Stoff. Ihre toupierten Haare umrahmten das breite Gesicht wie einen Helm. Die bestrumpften Beine hatte sie übereinander geschlagen und blickte angestrengt aus dem Fenster. Erst, als sie näher kamen, wandte sie sich um, als hätte sie das Kommen der beiden nicht erwartet. „Das ist Jan", stellte Frank vor. „Hallo", antwortete sie trocken. Ihr Blick wanderte von seinen Schuhen hinauf zum Gesicht ...
... und blieb ungerührt darauf haften. „Hallo", trällerte Jan betont leichtfüßig. „Er hat sich heute Nachmittag Zeit für dich genommen", erklärte Frank. „Das ist nett", antwortete sie ungerührt, während sie Jans Schritt taxierte. Ihr dunkler, angestrichener Lidschatten und der säuberlich gezogene Lippenstift wirkte auf Jan wie eine Kriegsbemalung. Sie vermochten dennoch nicht über die Krähenfüße an den Augen und die Falten am Mund hinwegzutäuschen. Er spürte direkt, wie die erfolgreiche Geschäftsfrau unter ihren frühen Falten litt. Die Herren setzten sich. „Ich hoffe, das entspricht deinen Vorstellungen?", versicherte sich Frank bei der Einkäuferin. „Das Angebot ist vielversprechend." „Dann lasse ich euch am besten jetzt alleine. Und lass dir viel Zeit, deine Entscheidung eingehend zu Überdenken. Ich bin sicher, du wirst zu dem richtigen Ergebnis kommen." „Schon gut", bremste ihn die Kundin. Frank fischte im Jackett nach seinem Handy und blickte ungeduldig darauf. Dann stand er auf und verließ wortlos die Szene. Jan blickte auf ihre Knie, dann zwang er sich, ihr ins Gesicht zu sehen. Sie schien ihn nicht zu bemerken. Sie stand auf und ging Richtung Fahrstuhl. Jan sprang auf und folgte ihr. In seinen Sportschuhen fühlte er sich unpassend gekleidet. Selbst mit ihren hochhackigen Schuhen überragte er sie mindestens um einen Kopf. Gemeinsam warteten sie auf den Lift. Sie stiegen ein, als währen sie einander unbekannt. Verlegen schaute Jan zu Boden, um ...