1. Der Seelentrinker Teil 6 von 7


    Datum: 17.01.2022, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byNimmermehr

    ... mit einer versteckten, vergifteten Nadel.
    
    Das Gift ist nicht nachweisbar.
    
    Verletze Dich um Himmels Willen nicht und trage besser ein paar Lederhandschuhe."
    
    „Geht klar.
    
    Ich soll alle Drei umlegen?"
    
    „Ja. Auch wenn wir viel Arbeit in die Jungs gesteckt haben.
    
    Wenn diese Frau vom Supermarkt, ihre Tochter und dieses „Monster" noch nicht tot sein sollten, musst Du das wohl auch tun.
    
    Ich habe es den Jungs gesagt. Aber im Zweifel ist es wichtiger, sie zu überraschen. Das Mädchen soll wohl ganz hübsch sein.
    
    Sie ist in der alten Gartenlaube bei der alten Schrebergartensiedlung an der 661 kurz nach den Riederwald geht es rechts auf die stillgelegte Baustelle."
    
    „Dann hebe ich mir die ganz zum Schluss auf."
    
    „Macht Dir sicher mehr Spaß, als Ahmed."
    
    „Garantiert. Du hast zeitlich so viel auf Hektik gemacht -- da blieb nur ein sauberer Krawattenschnitt -- er hat ´ne schöne Zunge."
    
    „Machen das nicht eher die Serben oder die Albaner?"
    
    „Keine Ahnung. Aber wir machen das nicht. Und das ist wichtig. „Bandenmitglied von rivalisierender Bande getötet" -- die Polizei sucht in einer anderen Richtung und wir haben obendrein auch noch den Vorwand, Vergeltung zu üben.
    
    So langsam könnten die mal loslegen."
    
    „Dauert noch. Mehmet hat sich gerade gemeldet, als Du draußen warst. Er bereitet gerade erst den Nachtisch vor."
    
    „Übrigens sehr gute Idee mit dem Restaurant. Gab uns die Zeit, uns vorzubereiten."
    
    „Danke.
    
    Wie eine letzte Henkersmahlzeit. Haben sie ...
    ... sich aber verdient, die Jungs."
    
    Wiedererwachen
    
    Langsam öffnete Marius seine Augenlider. Um ihn herum piepste und fiebste es. Er war verkabelt, viele Schläuche gingen in seine Arme und er sah zwei Transfusionen mit Blut.
    
    Er lag auf der Intensivstation.
    
    Um ihn herum arbeiteten zwei Krankenpfleger. Mit etwas Abstand sah er auf einem Stuhl einen Polizisten sitzen.
    
    „Ah, Herr Kleinmanns.
    
    Wieder unter den Lebenden?
    
    Mein Name ist Münch. Ich bin Ihr behandelnder Arzt.
    
    Ihnen geht es bald wieder besser."
    
    Marius seufzte vernehmlich.
    
    „Haben Sie etwas gesehen oder mitbekommen?
    
    Wer hat Ihnen das angetan?
    
    Wer hat Ihnen den Finger abgeschnitten und vor allem warum?"
    
    Marius sah, dass sich der Polizist aufgesetzt hatte und wohl ein kleines Aufnahmegerät in die Höhe hielt.
    
    „Bilgin.
    
    Hamid Bilgin und seine Gang.
    
    Die, die mich zusammengeschlagen hatten.
    
    Sie haben mir was in die Infusion gespritzt.
    
    Sie wollten mich umbringen.
    
    Sie dachten, ich hätte bei der Polizei ausgesagt, dass sie mich zusammengeschlagen haben.
    
    Ich sollte sterben!"
    
    Marius redete weiter.
    
    „Die Verkäuferin vom Aldi, Sabina Merzig, und ihre Tochter, Tonja, ... die sind in Gefahr. Die wollen als nächstes zu ihnen."
    
    Der Polizist stand direkt auf.
    
    „Herr Kleinmanns, mein Name ist Schulz von der Polizei. Sind sie sich sicher?"
    
    „Ja, Hamid Bilgin und seine Gang. Seine Eltern wohnen in meinem Haus, Röntgenstraße 12."
    
    „Und sie sind sich sicher, dass Frau Merzig und ...