Covid Cat 05 - die Jagd
Datum: 11.02.2022,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byCovidCat
Zusammen durchstreifen wir das Dorf, erkunden die Gärten laufen über Mauern. Kommen durch das Revier einiger Freigänger die uns sonst vielleicht interessieren würden, aber nicht heute. Es ist spannend seinen Wohnort auf diese neue Weise kennen zu lernen. Mit scharfen Sinnen zu beobachten wer sich nicht alles nackt im Garten sonnt oder bei offenem Fenster der Göttin der Liebe huldigt. Wir können riechen wer noch die Düfte mehrerer Partner mit sich trägt, und in welchen Häusern es intimer innerhalb eines Wurfes wird als die Gesellschaft wohl gutheißen würde. Vielleicht nur weil man sie gerade aufeinander sperrt.
Das Wetter ist schön und die Triebe erwachen in allen Lebewesen. Das Verlangen nach Nähe und Liebkosung ist nicht aufzuhalten und lässt sich nicht einsperren. Die Liebe ist frei und so sind auch wir. Die Menschen sehen nicht durch welches Fest der Liebe sie gehen, selbst wenn ihre Stimme im Chor mitsingt. Die zwei Geschwister, die sich heimlich im Gartenhaus viel näher kennen lernen als sie glauben zu dürfen. Zur selben Zeit hilft ihr Vater einem Freund nur weniger Häuser weiter ein Rohr zu verlegen.
Eine Straße weiter kuscheln sich zwei Freundinnen noch verschwitzt aneinander und hören nicht das leise Summen 2 Wände weiter das kleine spitze Schreie auslöst, die nur durch ein Kissen gedämpft werden. Ein Ehepaar bei einer sinnlichen Massage mit betörenden Düften und sanfter Musik, im Haus Gegenüber eine kleine Feier wo niemand mehr genau weiß wer eigentlich zu wem ...
... gehört. Die einsame Sonnenanbeterin die ganz in sich selbst versunken ist und die schüchternen Blicke, welche das Schauspiel genießen.
Von allen Seiten dringt die Melodie der Paarung auf uns ein, bringt unsere Hüften zum schwingen und will uns tanzen lassen. Sich dem bunten Reigen anschließen und dem Takt des Lebens folgen. Das Leben spüren, es feiern und es zeugen. Das Parkett ist bereitet nur der richtige Tanzpartner versteckt sich noch. Seine Duftnote haftet noch an Coca und treibt uns weiter durch den fröhlichen Garten auf der Suche nach dem Einen, den wir heute brauchen.
Es wird schon dunkel als wir endlich fündig werden. Hier steht ein Fahrrad und dort aus dem Haus kommt die Note, die wir suchen. Oben ist ein Fenster auf, welches eine kleine Kletterpartie erfordert. Mit spitzen Krallen die kleine Weide erklommen, ein großer Satz auf die Mauer zwischen den Reihenhäusern, von Dort auf den Balkon des Nachbarhauses, über das Geländer balanciert und auf die Fensterbank gesprungen.
Im Nebenraum ist ein Fernseher zu hören. Wie Einbrecher schleichen wir uns langsam an und spähen durch den Türrahmen. Dort sitzt er auf dem Sofa, oben ohne, mit einer lockeren kurzen Hose. Seine Haare glänzen noch feucht, er ist frisch geduscht. Aber ohne starkes Parfüm, so das sein eigener Geruch gereinigt aber nicht überkleistert wird. Ich schau ihn mir genau an, seine nackte Brust, und die kleinen süßen Warzen, mein Blick gleitet runter über den flachen Bauch und die leichte Behaarung, ...