Knapp am Abgrund vorbei
Datum: 23.02.2022,
Kategorien:
Ehebruch
Autor: Jean Leduc
... wollte ich alles wissen. "Sei bitte ehrlich. Viel schlimmer als jetzt kann es für mich nicht mehr werden."
"Ja, viele." Sie flüsterte jetzt fast nur noch.
"Wie lange ist das schon so?", fragte ich. "Wie lange geht das schon?"
"Von Anfang an, im Prinzip, seit wir eine Beziehung haben, vielleicht in der ersten Zeit noch nicht so oft, aber dann im Laufe der Zeit immer mehr."
Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Das wirklich Schlimme daran war nicht, dass Diana die ganze Zeit über heimlich mit zahlreichen anderen Männern rumgemacht hatte. Ich hatte ja von vornherein gewusst, dass sie vor mir schon mit vielen anderen gevögelt und dabei sehr reichhaltige sexuelle Erfahrungen gemacht hatte. Sie hatte mir zwar nie irgendwelche Details erzählt, aber aus der Tatsache eine sehr aktive und wilde Zeit vor mir erlebt zu haben, nie ein Geheimnis gemacht. Für mich war das immer Vergangenheit, war vorbei und ich wollte mir mit Dingen, die ich ohnehin nicht mehr ändern konnte, nicht das Herz schwermachen. Nein, was mich wirklich sehr verletzte, wirklich perfide war nicht der Betrug an sich, sondern dieser Vertrauensmissbrauch. Wir hatten im Wesentlichen den gleichen Freundes- und Bekanntenkreis, so dass ich davon ausgehen musste, dass eine ganze Reihe ihrer Liebhaber sich über meine Blindheit und Trotteligkeit köstlich amüsierte. Ich hatte ihr absolut blind und ohne irgendwelche Einschränkungen hundertprozentig vertraut. Und sie hatte mich, ohne jegliche Skrupel, ohne mit der ...
... Wimper zu zucken wie ein eiskalter Profi angelogen - von Beginn unserer Beziehung an! Immer mehr Abgründe taten sich auf, mein Entsetzen wurde immer größer, ich musste mich mit aller Gewalt zwingen das Gespräch weiter zu führen
"Wieso? Erklär`s mir!"
"Da die Ursachen für mein Verhalten vermutlich weit zurück in meine Jugend reichen, muss ich zum besseren Verständnis etwas weiter ausholen. Ich war ein ziemlich schlaues Kind und in meiner Entwicklung im Gegensatz zu meinen Altersgenossen immer weit voraus. Schon bald fiel mir auf das nicht alle Erwachsenen, das mit der Treue und der Ehrlichkeit besonders ernst nahmen. Am schlimmsten trieb es mein Vater, meine Mutter ging arbeiten und er kümmerte sich um mich. Praktisch keine Frau war vor ihm sicher, er flirtete und balzte auf Teufel komm raus. Ich verstand zwar nicht wie eine Frau auf seine hohlen Sprüche hereinfallen konnte, aber er war oft sehr erfolgreich. Ich wurde dann bei Nachbarn oder mir einer Aufgabe für einige Stunden geparkt und er ging im wahrsten Sinn des Wortes schwanzen. In der Pubertät merkte ich bald, das ich gut aussehe und fast jeden Jungen problemlos um den Finger wickeln konnte. Dies habe ich auch immer weidlich ausgenutzt, ging jede Woche auf Partys oder tanzte wild in der Disco, habe auf Teufel komm raus geflirtet, mich aushalten lassen und dabei auch bald meine ersten sexuellen Erfahrungen gemacht und Gefallen daran gefunden. Diese Art zu leben gefiel mir, frei, unbeschwert, ohne Verantwortung, heute ...