1. Der Pianist und das Mädchen


    Datum: 13.03.2022, Kategorien: Romantisch Autor: Dingo666

    ... weiches Fleisch drückte sich von vorne an ihn. Brüste, Bauch, Schenkel. Automatisch bog er seinen Unterleib zurück, wich aus. Was, wenn sie die halbe Erektion bemerkte, die sich schwer pochend in seiner Hose entwickelt hatte?
    
    Aurie stieß einen unterdrückten Laut aus und presste sich enger an ihn. Sie musste sein Glied an ihrem Unterbauch spüren.
    
    Für eine Sekunde schwang Beklommenheit in seinem Herzen und er holte tief Luft. Was, wenn er es versaute? Wenn er etwas Falsches tat? Wenn er sie auf eine Art berührte, die sie nicht wollte? Sie würde böse auf ihn sein! Bei diesem Gedanken versteifte er sich am ganzen Körper.
    
    Das Mädchen bemerkte es und löste den Kuss mit einem leisen Geräusch. Sie sah fragend zu ihm hoch.
    
    "Was ist?", fragte sie.
    
    "N-nichts.", meinte er und schluckte. Was tun? Was tun? Hastig suchte er mit den Lippen erneut die ihren und küsste sie. Das war sicher, das war erprobt. Das mochte sie, soweit war er auf dem richtigen Pfad, oder?
    
    Ja, das musste stimmen. Sie umarmte ihn mit neuer Verve, und irgendwie war ihr Mund plötzlich offen und ihre Zungen berührten sich, tasteten gegeneinander. Ihr Atem mischte sich mit seinem, unbeschreiblich süß und verlockend.
    
    Jean-Luc ließ sich mitziehen, mitreißen, mitfließen. Der Kuss wurde zu einem lebendigen Ding zwischen ihnen. Zu einem quirligen, feuchten, kleinen Tier. Es suchte und wollte und brauchte. Dazu passte es gut, die Arme um Auries Rücken zu schlingen, sie enger zu fassen, näher. Seine rechte ...
    ... Hand lag auf einmal auf etwas unverkennbar Weichem, Rundem.
    
    O Gott! Er hatte ihren Po umfasst!
    
    Wieder traf ihn die Unsicherheit wie ein nasses Laken ins Gesicht. Wieder erstarrte er, verwirrt und fast paralysiert. Gefangen zwischen dem sehnlichen Wunsch seiner Hand, diese unwiderstehliche Form weiter zu erkunden, und seiner Angst davor, einen falschen Ton zu spielen. Davor, dieses unfassbar schöne Konzert von einer Sekunde auf die nächste zu ruinieren und sie davon zu treiben.
    
    Der Gedanke an sein Klavier führte dazu, dass seine Finger ein eigenes Leben entwickelten. Die Kuppen drückten sanft hinein in das weiche Fleisch unter dem Jeansstoff. Aurie reagierte, bewegte sich leicht.
    
    Und plötzlich fiel alle Furcht, alle Besorgnis von ihm ab, wie Schneematsch von einem losfahrenden Auto. Fast hätte er aufgelacht vor Erleichterung.
    
    Das war genauso wie Klavierspielen! Er konnte sie spüren, konnte sie lesen, sie verstehen. Das Spiel seiner Finger und der Klang, den er damit in ihr erzeugte, das bezog sich aufeinander. Sie wirbelten umeinander, tanzten zusammen, verschmolzen und wurden eines. Als er seinen Griff verstärkte und fest um ihre linke Pobacke fasste, da brauste in seinem Kopf ein majestätischer Akkord auf, zu dem sie sich wand und drehte und unter seinen Lippen sehnsüchtig aufseufzte.
    
    Mit traumwandlerischer Sicherheit tastete seine andere Hand nach ihrer rechten Brust und nahm sie, streichelte über die volle Form. Wie von selbst fanden seine Fingerspitzen die ...
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