Das große Spiel
Datum: 02.04.2022,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byPhiroEpsilon
Hallo,
Dies ist eine Kurzgeschichte, deren Kurzform ich für den Wettbewerb "Spaß am Spiel" auf romane-forum.de geschrieben habe.
Alle an sexuellen Handlungen beteiligten Personen in dieser Serie sind volljährig.
Aus gegebenem Anlass: Copyright© 2021 Phiro Epsilon
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PS: Sorry, dass die letzten paar Geschichten alle "Erste Male" sind ...
Von Phiro Epsilon
"Kniet nieder", tönte der oberste Priester, "und huldigt eurem neuen König."
Fionas Zähne knirschten. Sie hasste diesen Mann. Beide Männer. Den Priester genauso wie den "neuen König".
Gestern noch hatte ihr Vater auf diesem Thron gesessen, doch Drago, der schwarze Ritter, hatte ihn besiegt. Gedemütigt. Vernichtet.
"Das gilt auch für Euch, Prinzessin", rissen sie kalte, grausame Worte aus ihren Tagträumen.
Fionas Kopf fuhr hoch; sie sah zwei Paare von zornigen Augen auf sich gerichtet, während alle Menschen um sie herum auf die Knie gefallen waren. Sie öffnete den Mund, um zu protestieren, doch dann kniete sie schulterzuckend nieder. Was konnte sie schon ausrichten, wenn all die Gardisten ihres Vaters, die sie von Kindheit auf kannte, sie ihm Stich gelassen und eifrig dem neuen König die Treue geschworen hatten?
"Steht auf", sagte der oberste Priester. "Tretet vor, Prinzessin Fiona."
Sie wäre am liebsten auf der Stelle tot umgefallen, doch zwei Jahrzehnten ...
... Indoktrination konnte sie nicht widerstehen. Ihr Körper stand ganz ohne Zutun auf und trat vor.
"Eure Majestät?", wandte sich der Priester an den neuen König.
Metallscharniere knirschten. Draco hatte sich nicht die Zeit genommen, seine Rüstung vor der Zeremonie abzulegen. Er hatte es offensichtlich nicht erwarten können, die Früchte seines Sieges auszukosten.
Fiona weigerte sich, den Kopf zu drehen, während schwere Schritte näherkamen. Trotzig blickte sie dem Oberpriester ins Gesicht, statt den Blick zu senken.
"Reicht dem König eure linke Hand", sagte der Priester und Fiona gehorchte, ohne nachzudenken. Gepanzerte Finger schlossen sich um ihre.
"Nehmt Ihr, König Drago, die Prinzessin Fiona zur Ehefrau?"
Die Welt verschwamm um Fiona, die Stimmen wurden leiser, während ihre Erinnerungen sechs Stunden zurückwanderten.
*
Der große Platz vor dem Palast quoll wie jedes Jahr über von Menschen. Fiona konnte von ihrem Platz in der Mitte nur die erste Reihe sehen, doch auf dem Weg vom Palast hierher war sie mit ihrem Vater und dem Rest seiner Figuren durch die schweigende Menge geschritten.
"Nehmt eure Plätze ein!", tönte der Oberpriester.
Fiona stellte sich neben ihren Vater. Rechts von ihr ein Priester, ein Ritter und der größte von Vaters Gardisten. Links von ihrem Vater standen die anderen drei Offiziere, vor ihnen eine Reihe von acht Landsknechten. Alle waren weiß gekleidet.
Ihnen gegenüber stand Drago, der schwarze Ritter, und seine Figuren. Seine ...