1. Tamara im Schloss Kapitel 28


    Datum: 14.06.2022, Kategorien: BDSM Autor: byPeterMai75

    28. Die ersten Gäste und Tamaras Faux-pas
    
    Die Zofen schauten sich an. Tamara lächelte und schritt mutig zur Tür. Sie öffnete und begrüßte die ersten Gäste: „Willkommen im Hause von und zu Hirtenwald", sagte sie.
    
    „Grüß Gott", sagte ein bulliger Mann, der seine Begleiterin nicht nur um einen Kopf in der Größe überragte sondern auch noch fast doppelt so breit war wie sie. Er hatte kurz geschnittenes blondes Haar, kalte blaue Augen und einen Schnauzbart. Er trug einen schwarzen Anzug und ein weißes Hemd mit einer lindgrünen Krawatte.
    
    Seine Begleiterin war etwa fünfunddreißig Jahre alt, hatte langes, hochgestecktes dunkelbraunes Haar und braune Augen. Sie war sehr schlank und trug ein ärmelloses, v-ausgeschnittenes, bodenlanges hellgrünes Seidenkleid. Ihre Oberweite füllte das Kleid gut aus.
    
    Tamara musste sich überwinden, um nach der Einladung zu fragen.
    
    „Die Gräfin kennt uns", antwortete der Mann bereits angesäuert.
    
    „Es tut mir sehr Leid, mein Herr", sagte Tamara und stellte sich gerade vor ihn hin. Einzig ihr Rock war etwas aufgeplustert, aber der Mann würde sie durch einen Stups einfach beiseite schieben können. „Frau Gräfin hat uns aufgetragen, dass wir alle Einladungen anschauen müssen, bevor wir die Gäste zu ihr führen."
    
    Tamaras Herz schlug rasch. Sie war nicht sicher, ob sie das Pärchen tatsächlich davon abhalten könnte, ins Haus zu gehen, wenn sie es darauf angelegt hätten.
    
    „Du bist ganz schön penetrant", sagte er und nestelte an seinem ...
    ... Jackett.
    
    „Ganz ruhig, Hermann", sagte die dunkelhaarige Frau an seiner Seite. „Die Zofen machen nur ihre Arbeit."
    
    „Ich werde das mit der Gräfin klären", sagte er unwirsch und reichte Tamara die Einladung.
    
    Sie sah so aus wie die Muster, die die Gräfin ihnen gezeigt hatte.
    
    „Vielen Dank, Herr Doktor Huber", sagte Tamara und gab ihm die Karte zurück. „Bitte folgen Sie mir."
    
    Sie ließ die beiden an ihr vorbeigehen und schloss die Tür. Dann ging sie an ihnen vorüber und machte eine Geste, dass sie auch kommen sollten. Das machten die zwei auch und Martina blieb zurück.
    
    Tamara ging ihnen mit raschelndem Kleid voran. Doktor Huber legte ihr beim Gehen die Hand auf den Po und kniff sie.
    
    „Hermann, benimm dich", wies ihn seine dunkelhaarige Frau zurecht. „Was soll das Mädchen von dir denken?"
    
    „Genau das richtige! Ich werde mich über sie beschweren, und wenn die Gräfin richtig versteht, werde ich sie heute noch bestrafen", sagte er. Offenbar hatte er sich immer noch nicht beruhigt und ärgerte sich darüber, dass er die Einladung vorzeigen gemusst hatte.
    
    Tamara beschloss, gute Miene zum bösen Spiel zu machen und schaute sich lächelnd um. „Ist schon gut", sagte sie.
    
    Sie kamen im Saal an. Im Vergleich zum Morgen war der Saal nicht wiederzuerkennen. Musik spielte leise und der Saal war über die Kronleuchter und Wandleuchten sehr angenehm erhellt. Er roch außerdem nach frischen Blumen, die an verschiedenen Stellen um Raum und auf den Tischen angeordnet waren.
    
    Die Gräfin und ...
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