1. Hilfe in Wanderschuhen


    Datum: 21.06.2022, Kategorien: Romantisch Autor: Plautzi

    ... denen bei mir eine Chance hätte. Sollen die sich bei den jungen Tussies oder auf Klo Erleichterung verschaffen. Das ist mir egal." "Hätte ich denn eine Chance" frug ich provozierend. "Das musst du allein herausfinden. Aber verdient hättest du auf jeden Fall eine, so lieb wie du zu mir bist."
    
    Mittlerweile hatten wir die Tierklinik erreicht. Mein Freund Peter hatte heute die späte Schicht, und so konnten wir direkt mit ihm sprechen. Er erklärte uns, dass Luna nur noch 2 Tage in der Klinik bleiben müsse. Danach dürfe sie den Lauf nicht zu sehr belasten, obwohl er in einem Gips steckte. Keine langen Spaziergänge, wenn möglich nur kurz zum Gassi gehen auf den Rasen, keine Treppen.
    
    "Das geht nicht, ich wohne im zweiten Stock und es gibt keinen Fahrstuhl. Ich kann das Tier doch nicht ein paar Mal am Tag die Treppe hoch und runter tragen. Außerdem muss ich doch arbeiten. Über die Zeit nach der Operation hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. So ein Mist, was soll ich denn jetzt machen?" Sofort hatte sie feuchte Augen. Ihr Blick war Sorgenvoll. Man konnte förmlich sehen wie ihre Gedanken ratterten und sie nach einer Lösung suchte. Aber sie fand keine.
    
    Ich trat neben sie, legte meinen Arm um ihre Schultern und sagte: "Das ist einfach. Ihr wohnt so lange bei mir. Ich habe jede Menge Platz, einen Garten und Luna könnte im Erdgeschoss bleiben, ohne Treppen." sagte ich bestimmt in den Raum, sah erst Iris und dann Luna an.
    
    "Nein Frank, tu das nicht. Nicht schon wieder. ...
    ... Ich kann nicht schon wieder deine Hilfe annehmen und dir zur Last fallen. Ich finde eine andere Lösung bis zum Wochenende."
    
    Diese Aussage ließ ich erstmal unkommentiert. Aber zumindest von mir aus war darüber das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ich ging zu Luna an den Käfig und kniete mich vor sie. Mit einem Leckerlie in der Hand hielt ich ihr die geöffnete Hand entgegen. Vorsichtig schnupperte sie an dem kleinen Brocken und nahm ihn dann ganz vorsichtig auf. "Wir kriegen das zusammen hin meine Hübsche. Das verspreche ich dir so wahr ich Frank Meyer aus Papenburg bin." flüsterte ich der Hündin zu, ohne dass es die anderen hören konnten. Vorsichtig versuchte ich die Brust der Hündin zu streicheln, aber noch wich sie skeptisch zurück. Eine gute halbe Stunde beschäftigten wir uns noch gemeinsam mit Luna, bis es Zeit für den Aufbruch war.
    
    Auf dem Rückweg sprach sie kein Wort. Sie Blickte aus dem Fenster. Sie war in Gedanken versunken und registrierte nicht, welchen Weg ich nahm. Nur Minuten später stand ich vor einem Gartentor, welches durch Knopfdruck auf eine Fernbedienung im Auto elektrisch zur Seite fuhr. Jetzt erst blickte sie nach vorn. "Wo sind wir und was willst du hier? Ich möchte nach Hause. Es ist noch vieles zu klären." "Bitte beruhige dich. Ich bringe dich gleich zu deinem Auto. Aber sieh dir an und höre mir zu, was ich dir zeigen und sagen will. Nur 5 Minuten. Bitte." mit flehendem Blick sah ich sie an. "Ok, du hast 5 Minuten." Den bösen Unterton in ihrer ...
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