Hilfe in Wanderschuhen
Datum: 21.06.2022,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Plautzi
... Stimme konnte ich nicht überhören. Zusammen stiegen wir aus.
"Hier wohne ich. Das ist mein Haus in dem ich allein lebe. Es hat 7 Zimmer auf 230qm verteilt und ein 2000qm großes Grundstück. Ich möchte es dir zeigen."
Ich nahm ihre Hand und zog sie mit. Mit offenem Mund starrte sie das Gebäude an, das eher einer kleinen Stadtvilla glich. "Hier wohnst du? Wer bist du?"
Ich musste sie fast zwingen einen Fuß vor den anderen zu setzen. Unser Weg führte zuerst in den Garten. Die Blumenbeete und der Rasen, der Steingarten und der kleine Springbrunnen wurden seinerzeit von einer Gartenbaufirma angelegt, und seitdem auch immer noch von dem Unternehmen in Schuss gehalten. Wobei ich mir nicht nehmen ließ, einiges selbst zu machen. Ich bin gern an der frischen Luft. Aus ihrem Mund kamen nur so Kommentare wie Wow...ist das schön... Wahnsinn...krass, wobei sie aus dem Staunen nicht rauskam.
"Komm mit, es geht weiter." zog ich sie hinter mir her, ins Haus. Einem Rundgang im Erdgeschoss, in dem mein großes Wohnzimmer, Mein Büro, eine Bibliothek, die Küche und das Gäste-WC untergebracht sind, folgte eine Besichtigung im Obergeschoss. Hier waren die Schlaf- und Gästezimmer und zwei große Bäder eingerichtet. Zum Schluss gingen wir zusammen in den Keller. Na ja, es ist eher ein Souterain-Wohnbereich.
Hier zeigte ich ihr das Schwimmbad, die Sauna mit Whirlpool und kaltem Tauchbecken, und meinen kleinen Fitnessbereich mit den Duschen. Die Besichtigung geschah wortlos. Ihre großen ...
... Augen und der stets offene Mund sprachen eine eigene Sprache.
"So mein Schatz, glaubst du mir jetzt, dass ich Platz genug habe, es mir überhaupt nichts ausmacht euch hier unterzubringen? Du kannst deinen eigenen Bereich habe, Luna kann im Erdgeschoß bleiben, und später im Pool mit den ReHa-Übungen beginnen. Alles ist perfekt. Und noch was: Du bist mir gegenüber zu nichts verpflichtet. Ok?"
Sie plumpste auf eine der Liegen, die um den Pool herum aufgebaut waren.
"Frank, das ist mir gerade etwas viel, kannst du das verstehen? Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Bringst du mich bitte zu meinem Auto?" "Natürlich, denke bitte in Ruhe über alles nach."
An dem Abend hörte ich nichts von ihr. Keine WhatsApp, keinen Anruf... nichts. Ich ließ ihr die Zeit und meldete mich ebenfalls nicht bei ihr. Mir schwirrten die Gedanken im Kopf. Hatte ich sie zu sehr geschockt? Bedrängt oder gar verletzt? Ich wusste es nicht. Und selbst wenn auch nur einer dieser Gedanken den Punkt getroffen hätte, ändern könnte ich es nun auch nicht mehr. Auch am folgenden Tag erhielt ich keine Nachrichten von ihr. Alle 15 Minuten nahm ich mein Telefon, ob nicht vielleicht doch eine Nachricht oder ein Anruf eingegangen sein könnte, und ich es nicht gemerkt hätte. Was Blödsinn war, weil ich es sogar mit ins Bad nahm, was sonst völlig gegen meine Gewohnheiten war. Längst war mir klar geworden, dass ich mich in sie verliebt hatte. Jede Minute die sie nicht in meiner Nähe war, kam mir wie verlorene Zeit ...