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Thao II - Teil 16
Datum: 07.07.2022, Kategorien: BDSM Autor: bySena78
... geil." „Du bist so süß", sie fühlte sich sichtlich geschmeichelt. Sie küsste ihn auf die Wange und warf dann einem vorbeigehenden, jungen Mann einen herablassenden Blick zu. Sie schien jedem zeigen zu wollen, dass sie ihm gehörte, mit der Erwartung, dass er es ihr gleichtat. „Noch fünf Minuten." Stellte sie fest, indem sie zur Anzeige aufsah. Jörg aber bemerkte jetzt eine Frau mittleren Alters, die auf ihre Bank zuhielt und sich neben ihm niederließ. Sie nickte ihm kurz zu, was seine Begleiterin natürlich sofort auf den Plan rief. „Warum hat sie das gemacht? Kennst du sie?" Jörg wandte sich ihr zu und blickte sie flehentlich an. Er befürchtete eine ähnliche Szene wie in dem Freisitz des Eiscafés. „Bitte! Sie wollte nur freundlich sein", flüsterte er. „Warum hast du sie dann so angeglotzt? Sie gefällt dir, oder?" „Thao, bitte!" Die Dame an seiner Seite räusperte sich verlegen und ging ein wenig auf Abstand. „Die alte..." Jörg reagierte blitzschnell, küsste sie auf den Mund und ließ sie auf diese Weise verstummen. Instinktiv suchte seine Zunge Einlass in ihren Mund und erst nach Sekunden wurde ihm bewusst, dass er dadurch eine Grenze zwischen ihnen überschritten hatte. Erschrocken nahm er wieder Abstand, aber nicht nur er war in diesem Moment überrascht. Auch sie zeigte deutlich ihre Verwirrung und suchte nach ihrer Fassung. Diese Szene hatte ganz offensichtlich nicht in ihrem Drehbuch gestanden. Jörg war erleichtert, der Zug fuhr ein ...
... und so standen sie von der Bank auf und drängten, zusammen mit ein paar Dutzend anderen Fahrgästen in das Innere des Abteils. Sie aber stand schweigend neben ihm, in Gedanken woanders. „Es tut mir leid", stotterte er. Sie blickte ihn merkwürdig an, erwiderte aber nichts. Dann sah sie rüber, zu dem ihnen gegenüberliegende Fenster, in dem sie ein Abbild von sich selbst, Jörg und all den anderen Menschen um sie herum, als Spiegelbild wiederfand. „Spielen wir weiter. Aber ohne..." Sie brauchte nicht weiterzusprechen. Er fühlte sich genauso unbehaglich wegen dieser Situation, wie sie. Immerhin hatte er eine Freundin, die er liebte. „Ich hab schon verstanden. Ist mir auch lieber so." Ihr Mund deutete ein Lächeln an, dann kam sie ihm wieder näher. Sie drehte sich um, lehnte sich mit ihrem Rücken an seinen Körper und sah weiter zu dem Fenster rüber um sich und ihn selbst im Spiegelbild zu beobachten. Jörg tat es ihr gleich und so trafen sich, auf diesem Weg, ihre Blicke. Er gefiel ihr, gestand sie sich ein. Eine seltsame Situation. Sie spielten beide ein Paar, das sich liebte, und fanden schneller in dieses Spiel hinein, als ihnen beiden recht war. Jörg versuchte immer wieder seine Gedanken auf Christiane zu lenken, Thao sich darauf zu besinnen, dass es im Moment besser für sie war, allein zu bleiben. Und selbst wenn sie diesen Wunsch nicht gehabt hätte, sie würde nie ein Paar auseinanderbringen, dafür gab es in ihren Augen keine Rechtfertigung. Außerdem war er ...