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Thao II - Teil 16
Datum: 07.07.2022, Kategorien: BDSM Autor: bySena78
... ihr Kunde, dass allein musste schon reichen. Sie schüttelte unmerklich den Kopf. Dieser Jörg war schon ein Süßer. Sie glaubte nicht, dass der Zungenkuss Absicht gewesen war. Es war wahrscheinlich eher aus einer Gewohnheit heraus passiert. Sie versuchte dieses Gefühl, welches er in ihr ausgelöst hatte, noch einmal zurückzuholen. Er konnte küssen, der Ossi, es war für sie richtig schön gewesen. Sie dachte an Steven, dann auch an die letzten Jahre mit Karl. Ihre Küsse waren anders gewesen, bei Steven eher fordernd, bei ihrem Exfreund Routine. Durfte ein Kuss zur Routine werden? Was passiert, wenn er seine Bedeutung verliert, ist dann nicht automatisch auch die Beziehung für den Arsch? Die Bahn fuhr in die nächste Station ein. Thao las das erste Schild mit dem Stationsnamen, sie mussten aussteigen. „Komm, wir müssen raus. Das Hotel wird dir bestimmt gefallen. Endlich mal wieder ficken, ich halte es kaum noch aus." Sie hatte ihre Stimme nicht gedämpft und so blickte Jörg in erstaunte, neidische und amüsiert dreinblickende Gesichter. Er aber quittierte sie nur mit einem triumphierenden Grinsen und erfreute sich genauso an ihnen, wie Thao selbst. Sie würden nicht miteinander schlafen, das hatte sie von vornherein ausgeschlossen und auch er selbst hatte, wegen Christiane, keine Absichten diesbezüglich, aber diese Frau spielte seine Partnerin so überzeugend für ihn, als würde sie, zumindest zum Teil, selbst diese Rolle leben. Wenig später schlenderten die beiden ...
... durch ein Hamburger Vorstadtviertel. Gediegene Häuser, stattliche Bäume, gepflegter Rasen, schien es sich um eine der wohlhabenderen Siedlungen der Hansestadt zu handeln. Thao hatte ihren Begleiter bei dessen Hand genommen, ging dicht neben ihm her und musterte jede Frau, die ihnen entgegenkam mit Argwohn. Dabei wurde von ihr nicht nur die mögliche Konkurrenz in Augenschein genommen, sondern auch seine Reaktion auf diese. Immer wieder fragte sie ihn aus, ob ihm die Frauen gefielen und ob er gerne mit ihnen schlafen würde, es schien sie regelrecht zu quälen, dass es die Möglichkeit gab, dass diese an ihre Stelle treten könnten. Er versuchte sie zu beruhigen und trotz dessen sie sich zu beherrschen suchte, brach es immer wieder aufs Neue aus ihr heraus. Jörg musste sich immer wieder in Erinnerung rufen, dass sie diese Eifersucht für ihn spielte. Nach einer viertel Stunde Fußmarsch blieben die beiden vor einem dreistöckigen Giebelhaus stehen. Der große Parkplatz und der moderne Anbau verrieten das Hotel, „Flussblick" las Jörg auf einem großen beleuchteten Schild über dessen Eingang. Es hatte drei Sterne und machte einen sauberen und gepflegten Eindruck. „Hallo!" Grüßte seine Begleiterin die Rezeptionistin. „Herzlich Willkommen, sie wünschen?" „Ich habe bei Eckhart ein Zimmer für heute Nachmittag gebucht." Die schwarzhaarige Mittdreißigerin hinter der holzvertäfelten Theke musterte die beiden eindringlich. Sie suchte nach einem Eintrag und fand ihn schließlich in ...