1. Thao II - Teil 16


    Datum: 07.07.2022, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... der Flasche damit zu öffnen. Dann nahm sie einen herzhaften Schluck und stellte das Bier neben sich auf die Treppenstufe ab.
    
    „Wie geht es Charlette?"
    
    Der junge Mann lächelte, kramte in einer seiner Jackentaschen und holte ein zerfledertes Kuvert hervor. Ein Bild von einer Ultraschalluntersuchung kam zum Vorschein.
    
    „Hier, der schwarze Fleck. Tut mir leid Jule, aber mit uns das wird wohl nichts mehr."
    
    Thao nahm das Bild in die Hand und blickte auf den schwarzen Schatten, der als winzige Punkt das Leben bedeutete, dass in dem Bauch der ehemaligen Obdachlosen heranwuchs. Charlette war nicht besonders helle, galt als ziemlich faul und würde wahrscheinlich ohne Dimitri diesem Leben in ihr gar keine Chance geben. Schicksal? Ein einfaches Wort mit solch einer nachhaltigen Wirkung.
    
    „Ich hoffe, du weißt, was du tust."
    
    „Bist jetzt eifersüchtig, was? Wie gesagt, sorry, aber Charlette ist jetzt die Stute auf der ich in den Sonnenuntergang hineinreite."
    
    Thao konnte nicht anders, sie musste lachen. Heiser brach es aus ihr heraus, während die vorbei ziehenden Passanten, die so gegensätzlich zu dem Rest der Gruppe scheinende Frau beobachteten.
    
    „Na ich hoffe, du lässt die Beiden nicht hängen."
    
    Dimitri wurde ernst.
    
    „Glaub mal, Jule, werd ich nicht."
    
    „Und du willst nicht wissen, ob du nun wirklich der Vater bist?"
    
    Dimitri verneinte.
    
    „Nö. Es ist wahrscheinlich, das reicht mir."
    
    Er schaute ungeniert in Thaos Dekolleté hinein.
    
    „Deine Titten schauen ...
    ... geil aus in dem Fetzen."
    
    „Danke. Ich wäre dir trotzdem sehr verbunden, wenn es beim Gucken bleiben würde, damit du weiterleben kannst."
    
    „Bleib mal ruhig. Kann mich gut daran erinnern, wie du ausrastest."
    
    Er blickte sie neugierig an.
    
    „Und? Haste nen Stecher?"
    
    Thao seufzte.
    
    „Nee. Braucht dich aber auch nicht zu interessieren."
    
    Sie erhob sich und machte Anstalten zu gehen. Sie reichte ihre Bierflasche einen der Straßenschläfer, der sie sofort an seinen Mund führte.
    
    „Hat mich gefreut Dimitri. Ich wünsche Charlette, dem Kleinen und dir alles Gute. Passt auf euch auf."
    
    Der junge Russe grinste, stand auf und kam ihr hinterher.
    
    „Ich bring dich noch zu deiner Limousine, wenn du nichts dagegen hast."
    
    Thao atmete tief durch.
    
    „Gut, aber du schwafelst mich jetzt nicht die ganze Zeit zu, versprochen?"
    
    Dimitri nickte.
    
    „Mir reicht´s schon, wenn ich ein wenig mit dir Schickse angeben kann."
    
    Er wollte ihr demonstrativ um die Taille fassen, doch sie schlug seine Hand weg.
    
    „Aua! Mann! Bleib doch mal locker."
    
    Schweigend gingen sie eine Weile nebeneinander her.
    
    „Was arbeitest du jetzt eigentlich?"
    
    Dimitri zeigte seine dreckverschmierten Hände.
    
    „In ner Werkstatt, als Autoschrauber. Bin richtig gut, sagt mein Meister."
    
    „Machst eine Lehre?"
    
    Der Junge hob die Schultern.
    
    „Erst einmal nicht, aber vielleicht später, mal gucken."
    
    „Verschwende nicht allzu viel Zeit, Dimitri, sonst wird das nichts mehr."
    
    „Ey, alles soft, Mädel. Ich bin ...