1. Thao II - Teil 16


    Datum: 07.07.2022, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Mund. Er schmeckte Menthol und roch ein dezentes Parfüm. Träumte er?
    
    Die Unbekannte nahm jetzt ihre Brille ab und Jörg blickte in eines der charismatischsten Frauengesichter, das er je zu sehen bekommen hatte. Es passte alles zusammen. Breite Kusslippen, markante Wangen, eine süße, kleine Nase und diese ungewöhnlich hübschen, etwas eigenartig geformten Augen. Dunkel waren sie, fast schwarz.
    
    „Äh, eine Weile schon. Dachte du kommst nicht mehr."
    
    Sie lächelte, griff nach seinem Eisbecher und löffelte ungeniert nach den Resten. Dann nickte sie, sichtlich zufrieden mit ihrer Probe. Der ist nicht schlecht, bestellst du noch einen? Wir können ihn zusammen essen.
    
    „Okay, gerne."
    
    Jörg war verwirrt. Diese Frau schien ihre Rolle zu leben und dadurch dass sie so authentisch auf ihn wirkte, überforderte sie ihn damit.
    
    „Ich habe dir etwas für später gekauft. Du magst es doch wenn ich mich revanchiere."
    
    Sie kramte in der großen Umhängetasche und holte einen großen, reichverzierten Pappkarton heraus. Sie stellte ihn auf den Tisch und drehte ihn langsam in Jörgs Richtung.
    
    „Tata! Gefällt er dir? Er war richtig teuer."
    
    Jörg riss die Augen auf, griff hastig nach dem Karton und steckte ihn zurück in ihre Handtasche. Er wurde rot im Gesicht, während sie ihn erstaunt ansah.
    
    „Gefällt er dir nicht? Ist er zu groß?"
    
    „Nein, er ist wunderbar, aber..."
    
    „Er ist dir peinlich?! Echt jetzt?! Sei nicht so ein Spießer."
    
    Sie lachte und machte es sich in ihrem ...
    ... Plastikstuhl bequem, ihre Beine dabei übereinanderschlagend.
    
    Jörg war froh über die Pause, die ihm die Bedienung bescherte. Bisher hatte er keinen einzigen klaren Gedanken fassen können. Verwirrt bestellte er für sie noch einen Eisbecher und für sich selbst eine Cola.
    
    „Goldig schaust du aus, in deiner Holzfällerkluft."
    
    Sie rutschte näher um den Tisch herum, beugte sich zu ihm rüber und zwirbelte zielsicher seine rechte Brustwarze zwischen Zeigefinger und Daumen. Dann näherte sich ihr Mund wieder dem seinen und Jörg hörte sein Blut im Kopf rauschen, als ihre Lippen die seinen ein zweites Mal berührten.
    
    Er träumte! Hundertprozent. Gleich würde er aufwachen, in den Zug steigen und nach Hamburg fahren...
    
    Sie streichelte ihm über seine Wange, gab ihm einen kleinen Klaps und zog sich auch schon wieder zurück.
    
    „Sag mal, Schatz, warum beobachten uns diese Gänse da?"
    
    Jörg warf einen unsicheren Blick auf die beiden jungen Frauen, die sie anstarrten, als ob sie Außerirdische wären. Hatten sie vielleicht gesehen, was in der Packung war?
    
    „Ich weiß nicht, ich..."
    
    Seine „Freundin" musterte ihn mit einem kritischen Blick. Nichts an ihr wirkte geschauspielert.
    
    „Verarscht du mich jetzt? Die gaffen uns sicher nicht umsonst die ganze Zeit an."
    
    „Ich kenne sie wirklich nicht."
    
    Sie glaubte ihm kein Wort.
    
    „Hast du mit ihnen gesprochen?"
    
    „Nein. Sie haben mich gefragt ob..."
    
    „Also kennst du sie doch!"
    
    Ein heftiger Schlag traf Jörg im Gesicht, gefolgt von einem ...
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