1. Zur Domina gemacht Teil 10 Band II


    Datum: 14.07.2022, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... abends anrufen. Dieses Wochenende ist allerdings bereits verplant, es tut mir leid."
    
    „Kein Ding, Anna. Ich rufe sie an, vielleicht klappt es ja die nächste Woche. Ich gucke jetzt mal nach meinem kleinen König. Hoffentlich bekomme ich ihn von seinem Thron herunter."
    
    Ralf griff nach Annas Hand und zog sie Richtung Tür.
    
    „Er will sehen, wer uns heute besuchen gekommen ist." Entschuldigte sie sich, winkte Detlef zu und ließ sich von ihrem jungen Bruder nach draußen ziehen.
    
    „Hier ist gar keiner." Stellte Ralf ernüchtert fest, sich sicherheitshalber noch einmal umblickend.
    
    „Wirklich? Das wäre aber blöde für uns. Ich habe extra Essen eingekauft. Wir waren doch hier verabredet."
    
    Ralf blickte enttäuscht zu ihr auf.
    
    „Wer war es denn? Kenn ich ihn?"
    
    Anna blickte nachdenklich zu ihm herunter.
    
    „Ich weiß nicht, ob du dich noch an sie erinnert hättest. Aber na ja. Gehen wir nach Hause, du bringst deinen Tornister in dein Zimmer und danach holen wir Benny ab, einverstanden?"
    
    Der Junge nickte und griff wieder nach ihrer Hand.
    
    „Spielen wir drei später zusammen?"
    
    „Warte erst mal ab, wie Benny Lust hat. Ich aber auf jeden Fall, versprochen."
    
    „Indianerehrenwort?"
    
    „Hallo? Was soll denn das jetzt bitte? Hab ich dich jemals angelogen?"
    
    „Ja, hast du!"
    
    „Und wann?" Fragte Anna ihren Bruder beleidigt.
    
    „Du wolltest mir einmal Chips kaufen und dann hast du es vergessen und zu mir gesagt, es gab keine."
    
    „Woher willst du wissen, dass ich gelogen ...
    ... habe?"
    
    Anna sah aus ihrem Blickwinkel heraus Gülen anschleichen, Ralf aber bekam davon nichts mit.
    
    „Weil es immer Chips gibt. Außerdem habe ich den Onkel an der Kasse gefragt."
    
    „Sag mal, musst du mir vor den Füßen herumlaufen? Wie wäre es, wenn du mal zur Seite gehst, du Rotzlöffel."
    
    Der Junge schrak herum, machte große Augen, dann sprang er schon an der Freundin hoch. Er umarmte sie, weinte, drückte sie an sich und wollte sie nicht mehr loslassen. Anna rührte die Szene und obwohl sie die enge Bindung zwischen ihrer Freundin und dem Bruder kannte, war sie dennoch über dessen herzliche Reaktion überrascht.
    
    Auch Gülen zeigte sich gerührt, hob ihn hoch, vermochte es aber nicht, ihn lange auf ihren Armen zu halten.
    
    „Mein Gott bist du schwer geworden. Super jetzt flennen wir alle. Dabei sollten wir uns doch freuen, oder?"
    
    „Warum kommst du erst jetzt?" Wollte Ralf von Gülen wissen.
    
    „Du ich hatte gaaaanz viel zu tun. Aber vergessen habe ich euch nicht, versprochen."
    
    Annas Herz zog sich in diesen Moment zusammen. Das Gülen sie in Schutz nahm, ließ die Angelegenheit für sie fast noch schlimmer werden. Ihre Freundin hatte Recht. Sie hätte sich viel früher bei ihr melden müssen oder sie gar nicht erst aus ihrem Leben entfernen dürfen. Egal was ein Laval dazu gesagt hätte.
    
    Endlich beruhigte sich ihr Bruder, nahm Gülen bei der Hand und erzählte ihr alles, was er in den letzten Jahren erlebt hatte. Kathrin, deren Tochter, Benny, die Erzieherinnen im Kindergarten, seine ...