Wenn die Nachtigall erwacht 07
Datum: 11.08.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: by_Faith_
... die Luftzufuhr. Sie musste ruhig atmen und zugleich dem Schmerz widerstehen. Die Erkenntnis über diese äußeren Zwänge ließen ihr Zwerchfell zucken -- sie empfand Glück, denn sie fühlte sich der Aufgabe gewachsen. Der Schmerz in ihren Brustwarzen erreichte seinen Höhepunkt und wurde zum Normalzustand. Miriams Lippen verzogen sich unter der dünnen Maske zu einem Lächeln, in dem eine bittersüße Qual zu erkennen war.
‚Scheiße, ich steh auf sowas', wurde der Blauen Königin bewusst, während sie demütig, mit weit nach oben gereckten Armen, dastand und zum Warten verurteilt war. Jede Aufgabe, die ihr die Anderswelt als Drohne gestellt hatte, war mit einem Erkenntnisgewinn verbunden gewesen. Und diesmal erhielt sie als Königin eine Lektion in Demut.
Das Mädchen zog sich in den tiefsten Winkel seines Seelenverstecks zurück, denn es fürchtete sich vor Schmerzen. Obwohl es die Absichten der Blauen Königin nicht nachvollziehen konnte, war es froh, dass dieses Wesen die Qualen tapfer ertrug -- wie eine große Schwester, die es beschützte. Aber große Schwestern können auch richtig fies sein. Und die Blaue Königin beanspruchte viel zu viel von Miriam -- von dem Körper, den sie sich teilten.
Der Schmerz in ihren Brustwarzen, an den sie sich gewöhnt hatte, ließ nach, und wurde durch ein wohliges Brennen abgelöst. Eine leckende Berührung benetzte die gequälten Spitzen mit einer kühlen Flüssigkeit. Die Blaue Königin wollte tief einatmen, um die Gefühle zum Ausdruck zu bringen, die ...
... dieses Wechselbad der Gefühle auslöste. Das kleine Atemloch vor ihrem Mund verhinderte eine schnelle Atmung.
Ruhig bleiben!
Sie musste Ruhe bewahren, um mit der wenigen Luft, die durch das Loch in der Maske drang, auszukommen -- das Feuer war heiß, bekam aber nicht genug Sauerstoff, um aufzulodern. Vor allem durfte sie die schillernde Frucht, die sie in ihrer Hand hielt, nicht fallen lassen. Ein Schlag traf sie ohne Vorwarnung auf den Rücken. Erschrocken krümmte sie sich, soweit es ihre Fesseln zuließen. Ein weiterer Schlag peitschte auf ihren Rücken. Erst als Miriam den Rücken durchdrückte, die Schultern nach hinten nahm, und ihre bebenden Brüste anbietend vorreckte, endete die Bestrafung.
Was auch immer da mit ihr spielte, es wusste, was es von der Blauen Königin verlangen konnte, und sie wusste, was sie geben musste. Wollüstig rollte sie ihr Becken und rieb ihre Beine aneinander. Sie musste schon wieder warten. Ein Ast peitsche auf den ungeschützten Bauch. Miriam zuckte, schluchzte verzweifelt und krümmte sich, soweit es ihre Fesseln zuließen. Lust wurde bestraft und die Strafe erzeugte neue Lust, sie musste sich zwingen, ruhig zu atmen, die Flammen klein zu halten, obwohl die Glut ihren Leib von innen verzehrte.
Die Glut brachte ihre Lust zum Schmelzen, sie lief aus ihr heraus. Miriam fühlte die Hitze zwischen den Beinen, hörte das nasse Schmatzen bei jeder Bewegung und rang mit ihrer Selbstbeherrschung. Sie rieb ihre Beine aneinander, konzentrierte sich auf ihre ...