1. Interview mit Fetischisten


    Datum: 07.08.2022, Kategorien: Fetisch Autor: lost_of_mind

    ... stattdessen in Plastikbeutel versiegelte Addiletten mit dem Hotelaufdruck. Wurden darauf hingewiesen dass wir jederzeit Bademäntel und Handtücher bekommen sowie Anwendungen buchen könnten. Wir schlenderten beide Neugierig umher.
    
    Ein echt grosser Swimmigpool, eine beeindruckende Saunalandschaft, zahlreiche Blubberpools, viele Massageliegen und zahllose Liegemöglichkeiten in diskreten Ecken. Es waren kaum Leute da, nur ein reiferes Paar zog schweigend seine Bahnen im Schwimmbecken. Es war wie ein normales Schwimmbad, nur eben alles Deluxe.
    
    Als erstes fiel die absolute Ruhe auf, keine lärmenden und kreischenden Kinder störten. Palmen sind nicht aus Plastik sondern echt. Fliesen und Wandbeläge nicht nach Hochdruckreiniger-Eignung ausgewählt sondern von einem Innenarchitekten designed. Die vielen Scheiben verspiegelt, so dass man zwar hinaus - aber nicht herein sehen konnte. Bei Sonne würde man bestimmt über den Stausee hinweg blicken können. Viele in sich abgestimmte Themenbereiche. Ich war überwältigt. So also sieht es aus wenn man nicht wie ich knausern muss?
    
    Ich entdeckte eine Salzgrotte. Mit Lichttherapie und Klangwelten. Stand draussen auf dem Schild. Das machte mich dann doch neugierig. Es schien als könnte man das auch in normaler Kleidung betreten? Wir gingen vorsichtig hinein.
    
    Es roch tatsächlich sofort nach Salz und See. Innen standen vier Liegestühle und es erklang Meeresrauschen und Mövengeschrei. Der Raum war eher klein, gerade eben so dass vier ...
    ... Liegestühle hinein passten. Unter den Sohlen knirschte tatsächlich loses Salz. Die Wände waren bedeckt von, ich weiss nicht, scheinbar grossen Salzsteinen oder waren es nur gut gemachte Glassteine? Auf jeden Fall wurden sie hinterleuchtet von sanften, sich langsam wechselnden Farben. Ich legte mich sofort in einen der Liegestühle und liess mich zurück kippen. Spürte wie meine nun ungestützen Brüste in der Hebe seitlich zerflossen. Auch Guido legte sich hin, jedoch so dass er mich weiter in Sicht hatte.
    
    Es erklang sanfte Sphäro-Kiffer-Musik und das dezente Licht wechselte langsam, aber ständig seine Farben, was durch die (imitierten?) Salzwände ein geheimnisvolles Ambiente erzeugte. Ich liess mich schweigend eine ganze Zeit in Gedanken etwas fallen. Besann mich aber auch darauf was mich tatsächlich hierher geführt hatte. Oder was sich Guido vielleicht erhofft hatte. Zumindest spürte ich die ganze Zeit seinen Blick wie einen Laser auf meine Oberweite brennen. Seltsamerweise störte mich das bei ihm garnicht, denn es war weniger ein lüsterner Blick wie ein anerkennender.
    
    "Willst du sie sehen?" Fragte ich ihn unvermittelt in eine längere Gesprächspause hinein.
    
    "Was meinst du?" Natürlich wusste er genau worauf ich anspielte, denn seine Stimme begann leicht zu beben.
    
    "Das, worauf du die ganze Zeit schaust." "Du würdest sie mir zeigen?" "Bist du nicht genau deswegen gekommen?" "Und du? Bist du gekommen um sie mir zu zeigen?" "Das wusste ich bis eben noch selbst nicht. Jetzt wäre ...
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