Interview mit Fetischisten - Sexgeschichten

Interview mit Fetischisten

... Profil bereits eine persönliche Nachricht hinterlassen. Es klang etwas schuldbewusst, als wollte er sich rechtfertigen für das was geschah. Ich antwortete ihm beruhigend dass nichts passiert war was ich nicht auch wollte und dass ich es sehr schön empfand.

Dafür warteten Werner und der Stiefelknecht bereits im Chat. Das ist praktisch beim Chatten, es fällt kaum auf wenn man sich mit zweien oder dreien parallel unterhält, solange man schnell genug tippen kann. Und es war wirklich das erste Mal ever dass ich tatsächlich fast unbekleidet vor dem Bildschirm sass. Wass aber niemand sehen konnte und schon garnicht erfuhr.

Werner fragte schon bald nach wenigen Zeilen nach einem weiteren Treffen. Ich vertröstete ihn erstmal. Es war zwar durchaus, na ja, interessant mit ihm gewesen und anfangs auch bisschen aufregend, dennoch erschien er mir insgesamt doch reichlich schräg. Ein halbwegs vernünftiges Gespräch über seinen Faible hinaus schien kaum möglich. Vielleicht wenn mir mal langweilig wäre und ich sonst absolut nichts zu tun hätte...

Mehr interessierte mich inzwischen der Stiefelknecht. Von ihm wusste ich nun am wenigsten, konnte mir ausser seinem vermuteten Alter, Bildungsstand und ungefährem Wohnort noch kaum ein Bild von ihm machen. Werner liess ich im Chat wie immer seine Fragen stellen, gab knappe Antworten, seine Fragen kamen immer zögerlicher. Wahrscheinlich war er selber an sich beschäftigt?

Ich fragte den Stiefelknecht wie er es in der Vergangenheit mit ...

... Partnerinnen hielt. Dieses Thema hatte er bisher immer abgebogen, diesmal blieb ich dran, bohrte nach. Er schrieb schliesslich dass es mit Partnerinnen sehr schwierig sei da jüngere Frauen sehr abweisend reagierten, wenn ihnen Umstände seltsam erscheinen. Am ehesten würde er vermuten dass reifere Frauen dafür ein irgendwie geartetes Verständnis aufbringen könnten.

Ich wusste aus seinem Profil etwa so ganz grob wo er wohnte, zumindest schonmal die Postleitzahl. Ich deutete an dass ich am Freitag eventuell in einer Stadt ungefähr mittig zwischen unseren Wohnorten zu tun hätte und fragte ob er Bock auf einen Kaffee hätte? Zuerst dachte er anscheinend dass ich ihn wohl wie sonst im Chat oft üblich verarschen wollte. Er schrieb mir eine Telefonnummer und ich rief spontan dort an.

Er schien reichlich überrascht zu sein, wir vereinbarten für Freitag späten Nachmittag einen Treffpunkt vor einem Kaffee, welches er wohl schon kannte. Als Erkennungszeichen beschrieb er mir detailliert wie sein Motorrad aussieht. Er muss wohl recht stolz darauf sein?

Von Werner kamen inzwischen keine Fragen mehr, obwohl er noch als Online gekennzeichnet war. Vielleicht ist er jetzt beleidigt? Seltsamerweise wäre mir das Gleichgültig. Dafür entwickelte der Stiefelknecht eine neue Eifrigkeit in der Konversation. Wir tippten noch fast bis Mitternacht.

Die Woche verging etwas zögerlich. Mit meinen Chatpartnern schrieb ich nur kurze Mitteilungen, von Guido kamen die ausführlichsten Mails. Auch er war ...