-
Interview mit Fetischisten
Datum: 07.08.2022, Kategorien: Fetisch Autor: lost_of_mind
... Weile stumm da, hingen unseren Gedanken nach und hörten nur Musik. Ingo betastete stetig sanft meine Stiefel und befühlte meine Beine durch das geschmeidige Leder hindurch. Die dünnen Absätze müssten sich mittlerweile schmerzend in sein Fleisch bohren, aber er sagte nichts. Ich kippte meinen rechten Fuss etwas um meine Fessel leicht gegen sein Gemächt drücken zu können. Gelegentlich leuchteten ein paar Scheinwerfer in den Wagen, wenn Autos auf der Suche nach Parkplätzen umher kurvten. "Wann?" Unterbrach er das Schweigen. "Oder magst du dich noch nicht festlegen?" "Doch!" Beeilte ich mich zu Antworten. "Ich lege mich sogar sehr gerne fest!" Aber auch nur bei so angenehmen Menschen wie Ingo. "Ich hätte noch das ganze Wochenende frei. Oder ist dir das zu früh?" Eigentlich meinte ich einen Tag davon. Er grinste mich an. "Dann nehme ich das ganze Wochenende!" "Wie du meinst." Kurze Pause. Beide lächelten und überlegten. "Was würdest du machen wollen? Irgendwas mit Stiefeln oder so?" Fragte ich. "Oder Kunst, Kultur, Sport? Nur für Motorrad müsste ich mich erst Begeistern lernen." "Schön dass du fragst. Wir können gerne was in Kultur machen. Ich könnte zu dir in deine Stadt rüber kommen und du zeigst mir paar Museen. Oder euren Stadtpark. Oder was du willst." "Und wie machst du das mit deinen Klamotten?" "Keine Angst, ich laufe dann nicht im Leder auf. Entweder ich ziehe Zivil unter eine Regenkombi an oder ich nehm mir was im Rucksack mit, ich brauch dann nur ...
... eine stille Ecke wo ich mich umziehen könnte." Ich überlegte lange. Dieser junge Mann faszinierte mich total. Er wirkte auch Harmlos, erinnerte mich ein klein bisschen an meinen Sohn. Ob der auch so einen Faible hat und ich nichts davon weiss? Ich kämpfte mich in eine normale Sitzhaltung zurück, was mit einem etwas wehmütigen Blick von Ingo bedacht wurde. Plötzlich wusste er nicht mehr wohin mit seinen Händen. Ich nahm Zettel und Stift aus einer Ablage unter dem Lenkrad und kritzelte meine Adresse darauf. "Du kannst dich bei mir Umziehen wenn du magst. Und bring frische Brötchen zum Frühstück mit." Dann reichte ich ihm den Zettel. Er wirkte total begeistert und strahlte mich an. "Morgen?" Das war ganz sicher nicht gespielt und ich fühlte mich etwas geschmeichelt. "Morgen oder Sonntag. Ganz wie du willst." "Dann komme ich gleich Morgen." "Um 10?" "Um 10!" Ich hauchte ihm flüchtig ein Küsschen an den Hals. "Dann Danke für den wirklich schönen Abend und komm gut nach Hause!" "Ebenso!" Ingo stieg aus meinem Wagen und grinste immer noch bis zu seinen Ohren. Es fiel ihm sichtbar schwer den Abend zu beenden und er sog noch einmal einen tiefen Blick auf mich tief in sich hinein. Dann erst wurde die Türe geschlossen. Ich blieb erstmal sitzen und ordnete meine Gedanken. Was hatte ich eben Getan? Meine Adresse heraus gegeben? Ihn zu mir Eingeladen? Warum machst du sowas, Renate? So langsam dämmerte es mir. Das warum. Er wirkte auf mich. Seine freundliche Art, sein ...