Interview mit Fetischisten
Datum: 07.08.2022,
Kategorien:
Fetisch
Autor: lost_of_mind
... knackiges Aussehen. Natürlich auch sein Alter. In meinem Bauch breiteten sich eindeutig Schmetterlinge aus. Mach dich nicht lächerlich, Renate! Sagte ich laut zu mir selber und startete den Wagen.
Bei der Heimfahrt fuhr ich sehr langsam, rechts zwischen Lastern und Bussen. Inzwischen regnete es leicht und es fiel mir schwer einen klaren Gedanken zu fassen. Irgendwie waren die letzten drei, vier Wochen schon sehr seltsam gewesen? Und wie soll das noch weiter gehen? Zuhause zog ich meine Stiefel aus, bemerkte dass die nicht übermässig drückten oder rieben, schminkte mich nur noch eilig ab und fiel dann sofort noch in Unterwäsche ins Bett, schlief sogleich ein.
Morgens wache ich immer schon spätestens um 7 auf, zog mir nur ein alltägliches langweiliges Kleid über meine Unterwäsche, welche ich über die Nacht noch an hatte. Ging als erstes zum nahen Supermarkt für den kompletten Wocheneinkauf und das zu erwartende Frühstück. Duschte dann ausgiebig. Verwendete ungewöhnlich viel Zeit für meine längeren Haare, welche ich offen tragen wollte und das Make-Up. Es war lange her dass ich mir wegen einem Mann soviel Zeit zum Herrichten nahm.
Ich wählte ein etwas kürzeres, helles und flotteres Kleid und natürlich die neuen Stiefel, denn Ingo sagte ja dass es gute Stiefel für Zuhause wären. Was immer er damit meinte. Der Rock war so kurz dass man noch ein bisschen die weisse Strumpfhose an den Oberschenkeln oberhalb der Stiefelstulpen sehen konnte. Ob er tatsächlich kommen ...
... würde? Ich hatte nicht die souveräne Selbstsicherheit eines Guido. Zum Schluss raus wurde es sogar noch etwas hektisch, denn Ingo war pünktlich. Wie es an der Türe klingelte kam auch die Aufregung zurück.
Ich drückte den Türöffner und öffnete die Wohnungstüre, von unten her hörte man schwere Stiefel erstaunlich flott die Treppen herauf poltern. Wahrscheinlich nahm er immer zwei Stufen auf einmal. Er war nicht im geringsten ausser Atem, wie er breit grinsend vor mir stand und mich mit einem ausgiebigen Blick von oben nach unten bedachte. Ich hauchte ihm ein flüchtiges Küsschen an die
Wange. "Komm rein Ingo!" Ich zog ihn in die Wohnung bevor wieder die Nachbarn neugierig durch die Türspione lugten.
Er stand vor mir, in der schon bekannten quietschbunten Lederkombi. Trotz meinen wirklich hohen Absätzen überragte er mich noch einen halben Kopf. In den Händen einen riesigen dunkelgrünen Rucksack und seinen Helm. Wieder liess er seinen Blick von oben nach unten wandern, verweilte deutlich merkbar bei meinen Beinen. "Toll siehst du aus!"
"Wenn du meinst? Danke!" Ich fühlte mich etwas geschmeichelt, aber auch unwohl. Wann hatte ich das letzte mal Herrenbesuch gehabt? Muss schon ewig her sein. Und dann war es nur mein Sohn mit ein paar Kumpels gewesen. Damals hatte ich mich allerdings nicht so aufwändig aufgebretzelt.
Ingo pulte eine riesige Papiertüte aus dem Rucksack und sah mich dann fragend an. Ich nahm die Tüte, welche herrlich duftete und deutete zum Bad und zum ...