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Interview mit Fetischisten
Datum: 07.08.2022, Kategorien: Fetisch Autor: lost_of_mind
... dürfte, was sollte sein? Was wollte ich? Im Wohnzimmer warf ich die Kissen vom Sofa auf den Esstisch. Dann kam Ingo ins Wohnzimmer und sah sich um. Er hatte noch nasse Haare, roch nach meinem Haarshampoo. Er trug nur sein enges Shirt und seine Unterhose. Musterte besonders das Sofa. "Wo schlafe ich?" "Da!" Ich deutete ins Schlafzimmer hinüber. "Und wo schläfst du?" "Da!" Ich deutete wieder ins Schlafzimmer. Wegen seinem fragenden Blick ergänzte ich: "Du hattest versprochen dich ordentlich zu benehmen." Seinen Gesichtsausdruck konnte ich nicht so richtig einordnen. "Muss ich dann ja wohl jetzt." "Müssen nicht, aber es wäre nicht schlecht." Ingo grinste. "Soso!" Er drehte sich und ging etwas lauernd ins Schlafzimmer, schaltete das Licht ein, verschwand hinter der Türe. Ich war mir immer noch nicht sicher. Da müsste ich jetzt wohl irgendwie durch? Das hat man von spontanen Entscheidungen. Oder von Hirnlosen. Es war eine wahre Wohltat wie ich die neuen Stiefel endlich von den Füssen bekam und das Blut langsam wieder in die Glieder strömte. Bei mir dauerte Abendtoilette etwas länger, denn es kommt zur Dusche und Zähneputzen stets auch noch Abschminken dazu. Und die Überlegung was ich nachts tragen wollte. Jogginganzug wäre total lächerlich. Oma-Nachthemd ein Abtörner. Ein neckisches Nachthemdchen könnte falsch verstanden werden. Oder wollte ich gar dass es falsch verstanden wird? Die Vernunft riet zu Jogginganzug. Das Bauchgefühl sagte dass mal wieder ...
... dringend was in den Bauch hinein müsste. Aber wie sieht Ingo das? Bin ich nur das Stiefelpüppchen für ihn oder könnte er sich tatsächlich auch mehr vorstellen? Wenn er mich abblitzen lässt dann mache ich mich gnadenlos lächerlich. Bei Werner wäre es einfacher. Der ist sicher hoffnungslos Notgeil. Aber der würde auch niemals zu mir in die Wohnung kommen. Ich entschied mich für einen Kompromiss. Ich sammle jetzt einfach die frischen Kleidungsstücke zusammen, welche ich im Bad noch finde und die ziehe ich an. Dafür habe ich neben dem Kloo einen kleinen Kleiderschrank, wo normalerweise die Unterwäsche lagern sollte. Typischerweise liegt das jetzt aber alles im Wäschekorb unter dem Bett. Das kommt davon wenn man zu Faul zum einsortieren ist. Ein Blick in den Unterwäscheschrank: Aha. Ein weisses Top noch, mit Spaghettiträgern. Ist ok. Aber kein einziger frischer Slip mehr. Und einen getragenen aus dem Wäschekorb? Das geht garnicht. Was ist das? Eine weisse Strumpfhose. Na ja, wenn es denn sein Muss? Erst beim Anziehen stellte ich erschreckt fest dass die im Schritt auch noch Ouvert ist. Die hatte ich ja schon ewige Zeiten nicht mehr an? War mal eine Dekade lang so ein Spleen von mir. Egal. Muss ich eben zusehen unter der Bettdecke zu bleiben. Und Ingo hatte eh versprochen Brav zu bleiben. Wie ich seitlich ins Schlafzimmer lugte brannte noch das Licht, aber Ingo schien zu schlafen. Ich langte von aussen um die Ecke und betätigte den Schalter, dann war es Dunkel. Egal, ...