1. Interview mit Fetischisten


    Datum: 07.08.2022, Kategorien: Fetisch Autor: lost_of_mind

    ... vielleicht eher dazu dich rauszuwerfen, wenn du die Decke nicht bald weg nimmst?"
    
    Er sah mich mit grossen Augen an und wurde plötzlich deutlich ernster. "Ist es das was du möchtest?"
    
    "Keine Ahnung. Vielleicht? Was möchtest du denn?"
    
    "Auf jeden Fall keine One-Night-Geschichten. Das bringt nur Ärger und tut weh. Dann lieber garnicht." Sagte Ingo ziemlich überzeugend.
    
    "Das denke ich auch. Wegen mir könnten es noch viele Nächte werden. Sehr viel Nächte. Aber das musst in erster Linie Du selber entscheiden. Ich wäre bereit dafür."
    
    Lange, sehr lange sah er mich ziemlich ernst an. Die Gedanken arbeiteten sichtbar in seinem Kopf. Stieg dann vorsichtig von mir herab und wandte sich zur Türe. "Lass uns frühstücken, ich habe Hunger."
    
    Etwas enttäuscht rappelte ich mich unter der Bettdecke hervor. Fühlte mich auch ein wenig in meiner Eitelkeit gekränkt. Wenn schon dann hätte ich ihn abweisen wollen. Aber ich wäre bereit für ihn gewesen, hätte es mir gewünscht. Ich folgte Ingo in die Küche, wo er bereits mit Geschirr hantierte. Ich nahm ihm die Teller aus der Hand und schob ihn sanft an seiner Brust zum Barhocker hin. "Lass mich das machen, du bist Gast." Er gehorchte und setzte sich, ohne mich jedoch aus dem Blick zu lassen.
    
    Ich lief mit laut tackernden Absätzen in der Küche umher, tischte auf. Mit meinem knappen Top, der offenen Strumpfhose und den neuen schönen Stiefeln. Und sehr bewussten Schritten und Bewegungen, ich wollte meinen Körper präsentieren. Er sass ...
    ... einfach nur da, beobachtete mich die ganze Zeit genau. Jeden einzelnen Schritt, jede einzelne Körperhaltung. Sein Gesicht wurde immer ernster. Keine Ahnung was mich geritten hatte, meine Hormone standen auf Sturmflut.
    
    Ich gestaltete meinen Gang schon so, wie ich glaubte dass es für mich Vorteilhaft aussah, mit viel Bewegung im Becken, so dass es hoffentlich gerade noch nicht Nuttig aussah, begleitet vom ständigen lauten tackern der hohen dünnen Absätze am Fliesenboden, meine Nachbarn unten werden mich verfluchen. Wenn ich von niedrigen Schubladen etwas herausholen wollte dann gehe ich normal in die Hocke dazu. Jetzt bückte ich mich weit hinunter. Mit einer offenen Strumpfhose. Entweder mit dem Po zu ihm oder mit dem Kopf in seine Richtung, dann sah er sicher die Glocken im Top bimmeln.
    
    Keine Ahnung was der Junge dachte, was er von mir dachte. Ich hatte ganz sicher meine Selbstachtung auch schon aufgegeben, wurde nur noch von Hormonen regiert, merkte schon garnicht mehr wie billig und primitiv ich mich dem Jungen mittlerweile anbiederte. Wusste nicht wie lange oder wie sehr ich diesen jungen Mann noch provozieren müsste oder wollte. Was sein Schlüsselreiz ist. Was erwartete ich eigentlich für mich?
    
    Oder er wollte wirklich nicht? Ich bin nur das Stiefelpüppchen für ihn, alles andere waren unerfüllte Hoffnungen einer vernachlässigten alternden Frau? Wirkte ich zu Nuttig, ging es ihm gar zu schnell oder ich schätzte die Situation vollständig falsch ein und er wollte nur eine ...
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